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 Betreff des Beitrags: Qualität von Ringen
BeitragVerfasst: 05.04.2011, 18:48 
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Hallo,

Vielleicht können Sie mir an dieser Stelle helfen, ich bin zunehmend von Juwelieren verwirrt...

Wir suchen derzeit nach Trauringen. Diese sollen einmal aussen Platin und innen rosegold sein, und einmal genau anders rum. Bei meinem soll mein brillant mit 0,25c rein, vlt ist das auch noch wichtig. Am liebsten in einer platinfassung im rosegold.

Was wir bisher gehört haben ist folgendes:

- man kann diese schmieden und dann Sintern und pressen (oder so) und dabei das ganze zu Beginn aus einem Block stanzen
- oder von einem Rohr abschneiden und dann weiterarbeiten
- oder gießen

Dann gibt es wohl noch die Möglichkeit die beiden Schichten zu löten, dort sieht man aber eine Naht.

Jetzt gibt es preislich hier sehr deutliche Unterschiede (teils gut über 1000€). Was ich verstanden habe ist, dass gießen wohl qualitativ schlecht ist. Aber was ich einfach nicht weis,
ist warum. Und noch weiter: was ist die hochwertigste Art einen Ring herzustellen? Und ändert so eine Art der Herstellung etwas an den Eigenschaften des Rings etc.? Worauf soll man wirklich achten?

Vielen herzlichen Dank! Claudia


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 05.04.2011, 18:48 


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 Betreff des Beitrags: Re: Qualität von Ringen
BeitragVerfasst: 05.04.2011, 21:24 
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Claudi hat geschrieben:
...ich bin zunehmend von Juwelieren verwirrt...
Das kann ich sehr gut nachvollziehen, ich auch. Das liegt aber z.T. daran, dass es sich vorwiegend um Schmuckhändler, als um versierte Handwerker handelt.
Claudi hat geschrieben:
Trauringe... aussen Platin und innen rosegold sein, und einmal genau anders rum. Bei meinem soll mein brillant mit 0,25c rein,
Kein Problem :!: für Meister der Handwerkskunst
Claudi hat geschrieben:
-man kann diese schmieden und dann Sintern und pressen (oder so) und dabei das ganze zu Beginn aus einem Block stanzen
Hm, wohl eine "verwurschtelte" Info eines Schmuckhändlers, der ein Messevideo gesehen hat. Sintern ist ein Schmelz- und Diffundierungsprozess bei hoher Temperatur und Druck. Die zu sinternden Metalle liegen in Pulverform vor und verschmelzen dann in Form (laienhaft gesagt). Es wird vorher nichts geschmiedet, allenfalls wird Metallpulver vorgepresst. Wer aber wie beschrieben herstellt, hat wirklich hohe Kosten und zuviel Material. Handwerkliche Ökonomie schlägt sich auch im Preis nieder (= günstiger). Wobei man sagen muss, Sintern ist materialtechnisch sehr ökonomisch, von den Energiekosten her desaströs.
Claudi hat geschrieben:
Dann gibt es wohl noch die Möglichkeit die beiden Schichten zu löten, dort sieht man aber eine Naht.
Ein Löten des angefragten Ringdesigns wird sicher nur von Möchtegern-Juwelieren angeboten oder von komplett Ahnungslosen. "Das geht nämlich schlichtweg nicht"
Claudi hat geschrieben:
Jetzt gibt es preislich hier sehr deutliche Unterschiede (teils gut über 1000€).
Hoffe doch, das ist pro Stück gemeint!? Es sei denn, die Ringe sind sehr schmal. Ein solches Ringset, handgemacht (geschmiedet, verschweißt usw) liegt mit Verlaub deutlich!!! über 1000€ Allein schon bei den Materialkosten
Claudi hat geschrieben:
Was ich verstanden habe ist, dass gießen wohl qualitativ schlecht ist. Aber was ich einfach nicht weis, ist warum.
Kann, muss aber nicht. Das was sie wollen, kann ohnehin so (in einem Stück) nicht gegossen werden.
Kommt drauf an wer gießt. Durchaus machbar, das gusstechnisch herzustellen, nur macht es wenig Sinn. So müssten die Platinteile vorgefertigt und dann quasi "um- oder übergossen werden". (u.a. weil die Metalle einen sehr hohen Schmelztemperaturunterschied haben) Ich würde es nicht machen.
Claudi hat geschrieben:
Und noch weiter: was ist die hochwertigste Art einen Ring herzustellen? Und ändert so eine Art der Herstellung etwas an den Eigenschaften des Rings etc.?
Hochwertig:Handgemacht und feuerverschweißt :!:
Eigenschaft?: spirituelle Energie, Kraft, Einzigartigkeit, Entstehungsprozess, Bedeutung uvm

Ich persönlich will und werde es nie verstehen, wieso sich 90% der Brautpaare monatelang Gedanken und Arbeit machen, und v.a. Kleidung für Unsummen sich zulegen, die nur einen Tag getragen werden. Doch die Ringe, die ein ganzes Leben einen möglicherweise oder hoffentlich begleiten, müssen billig sein. D.h.: von der Stange und maschinell billig hergestellt. Krass.
Claudi hat geschrieben:
Worauf soll man wirklich achten?
Auf den oder die HerstellerIn; nicht auf diejenigen, die die lauteste Werbung machen und keinesfalls auf die, die behaupten: die andern hätten keine Ahnung. (Damit fahre ich seit vielen Jahren sehr gut.) und einen gesinterten Ring würde ich nicht so einfach mal weitenändern wollen...wenn ich nicht weiß, wer den hergstellt hat...


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 Betreff des Beitrags: Re: Qualität von Ringen
BeitragVerfasst: 05.04.2011, 21:46 
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Vielen Dank für die Klasse Antwort!
Der Preis liegt natürlich weit über 1000€, eher beim 3-5 fachen. Ich meinte den Unterschied zw. den Angeboten. Aber auf jeden Fall werden wir uns dann wohl für den platinschmied handwerklich entscheiden.
Die machen PT 950 mit Wolfram und rosegold 750. Ist das auch ok?
Die die es löten war bei niessing... Haben uns sogar noch ein Vergrößerungsglas gegeben, als ich fragte, ob da eine naht drin wär.

Vielen dank nochmal!


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 Betreff des Beitrags: Re: Qualität von Ringen
BeitragVerfasst: 05.04.2011, 21:56 
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Gast hat geschrieben:
...auf jeden Fall werden wir uns dann wohl für den platinschmied handwerklich entscheiden. Die machen PT 950 mit Wolfram und rosegold 750. Ist das auch ok?
Ah ja?! Na, wenn der Wolfram bei dieser Anfertigung zulegiert, (wie auch immer er das macht ;-) ) dann äh, hab' Angst vor dem sich Platinschmied nennenden ;-) Viel Erfolg aber trotzdem.
Gast hat geschrieben:
Die die es löten war bei niessing... Haben uns sogar noch ein Vergrößerungsglas gegeben, als ich fragte, ob da eine naht drin wär.
Nö, Nissing sintert vorwiegend und das recht passabel. Was, wo, wie und ob gelötet war, entzog sich meiner Beobachtung. Denke mal, die Lupe samt Lötwissen war bei einem Schmuckhändler


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 Betreff des Beitrags: Re: Qualität von Ringen
BeitragVerfasst: 05.04.2011, 22:10 
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Niessing haben wir direkt im laden nachgefragt und die Antwort war: ja der ist gelötet.

Und ehrlich gesagt versteh ich jetzt ihre Antwort bzgl. Platin nicht. Die restlichen 5% neben den95% Platin sind Wolfram. Macht Henrich denzel übrigens auch. Also so ungewöhnlich scheint das ja nicht zu sein, oder versteh ich das falsch?
Danke.


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 Betreff des Beitrags: Re: Qualität von Ringen
BeitragVerfasst: 06.04.2011, 00:06 
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Gast hat geschrieben:
Niessing haben wir direkt im laden nachgefragt und die Antwort war: ja der ist gelötet.
Ich kenne nicht den "Laden", noch diese Ringe.

(Die schöne Ziekante, wird sicher nett aussehen nach ein paar Tragemonaten) ... wie auch immer
Wenn gelötet werden kann, werden die Niessing-Leute und andere Handwerker, die entsprechende Vorichtungen und Know-How haben, das auch sehr gut bewerkstelligen können. Wolfram zulegieren kann ja wer kann. Aber das wissen sie ja sicher auch sehr gut. Wenn sie ins blaue hinein anfragen, ob das Gelötete nicht besser gesintert werden sollte oder sonst was, dann ist das kein Problem für hier, sondern Qualitäts-Philosophie unter guten Gesprächspartnern.
Gast hat geschrieben:
Und ehrlich gesagt versteh ich jetzt ihre Antwort bzgl. Platin nicht. Die restlichen 5% neben den95% Platin sind Wolfram. Macht Henrich denzel übrigens auch. Also so ungewöhnlich scheint das ja nicht zu sein, oder versteh ich das falsch?
Ach, auch?! Denzel mixt 5% Wolfram rein, na schau einer an? Unter uns gesagt, wäre das jetzt das letzte, was ich zusetzen würde, um Verbundringe herzustellen.
Sie wissen was, sie wissen wie, sie wissen wieviel, sie wissen wer und sie wissen wo. Wenn sich wer sooo gut auskennt, dann versteh ICH ehrlich gesagt ein solches Posting nicht.
Ich bin zwar Doktor aber kein Arzt und kann daher bestätigen, dass mit zunehmender Zahl von Antworten, es irrig ist, anzunehmen, dass damit auch die Erkenntnis exponential steigt.
Mein Rat: lassen sie sich das doch einfach bei Niessing oder H&D anfertigen, auf Wunsch und nach Maß. Beide machen das. Sowohl für sie, als auch für für den Widerverkäufer ihres Vertrauens. n8


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 Betreff des Beitrags: Re: Qualität von Ringen
BeitragVerfasst: 06.04.2011, 15:45 
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"Dr.Gold" hat wohl mal wieder zuviel Zeit oder konnte einfach nicht einschlafen und demonstriert hier auf schöne Weise, daß auch er nicht vor Halbwissen gefeit ist und selbst das Verstehen von eindeutigen Texten nicht immer zuverlässig klappt: Preisdifferenzen (Zitat:"Unterschiede") werden als Endpreis verstanden

das mit dem Halbwissen wäre ja nicht weiter schlimm, das kann jedem passieren(mich eingeschlossen), wenn er nur nicht derjenige wäre, der hier als Dr.Allwissend auftritt und ständig übelst auf anderen rumhacken würde, wenn sie (seiner Meinung nach) fachlich falsch oder unzureichend schreiben,
und sei es nur, wenn offensichtlich mm und cm verwechselt wurden und trotzdem klar ist, um was es geht(siehe 94464514nx1490/off-topic-diverses-f31/goldring-585-verstaerken-t2897.html)

dann werde ich mir mal die Zeit nehmen, um ein paar Dinge sachlich zurechtzurücken und mich dabei bemühen, nicht auf das hämische Niveau von Dr.Gold zu sinken:
Dr.Gold hat geschrieben:
Die zu sinternden Metalle liegen in Pulverform vor und verschmelzen dann in Form (laienhaft gesagt). Es wird vorher nichts geschmiedet, allenfalls wird Metallpulver vorgepresst. Wer aber wie beschrieben herstellt, hat wirklich hohe Kosten und zuviel Material. Handwerkliche Ökonomie schlägt sich auch im Preis nieder (= günstiger). Wobei man sagen muss, Sintern ist materialtechnisch sehr ökonomisch, von den Energiekosten her desaströs



Sintern ist zwar einerseits das Herstellen von Werkstücken aus Pulver
aber in der Trauringindustrie mindestens überwiegend das Zusammenfügen von (festen) aus dem Vollen gedrehten Teilringen verschiedener Legierungen
vielleicht sollte Dr.Gold zur Weiterbildung auch mal so ein Messevideo kucken, damit er hier nicht ins Pulversintern abschweift?
hier mal ein Link zu einer der Maschinen
http://www.indutherm.de/share/PDFengl_d ... yer_de.pdf
und in den 5 min Prozeßzeit geht auch nicht so furchtbar viel Energie sinnlos drauf

siehe auch hier
http://www.frisch-gmbh.de/files/si-05-2011-d.pdf
schafft 30 Ringe/h und hat 4,5kW

insofern ist das industrielle Sintern eine gute Möglichkeit, diese Materialkombination zu fertigen

während Löten wirklich keine haltbare Methode ist, weil die Materialien sehr unterschiedliche Eigenschaften haben, dazu gabs hier kürzlich eine heftige Diskussion


Dr.Gold hat geschrieben:
Ich persönlich will und werde es nie verstehen, wieso sich 90% der Brautpaare monatelang Gedanken und Arbeit machen, und v.a. Kleidung für Unsummen sich zulegen, die nur einen Tag getragen werden. Doch die Ringe, die ein ganzes Leben einen möglicherweise oder hoffentlich begleiten, müssen billig sein. D.h.: von der Stange und maschinell billig hergestellt.


warum er ausgerechnet in diesem Thema über die Kundschaft lamentiert, die nur billig kaufen will
wo doch hier jemand überdurchschnittlich aufwändige und materialtechnisch teure Trauringe kaufen will und sich (zum Glück!) vorher schon nach der besten und NICHT der billigsten technologie erkundigt, ist auch nicht so wirklich einsehbar

Dr.Gold hat geschrieben:
und einen gesinterten Ring würde ich nicht so einfach mal weitenändern wollen...wenn ich nicht weiß, wer den hergstellt hat...


damit hat er Recht, aber er weiß gar nicht, warum

ich erkläre es: die zu sinternden Voll-Ringe werden, damit sie sich seitlich nicht verschieben können, vorher mit Schweißpunkten fixiert
wenn die Schweißpunkte aber zu massiv sind, können die Teilringe dann in der Hightech-Sintermaschine nicht wirklich aufeinandergerpeßt werden und bekommen so keine wirkliche Bindung über die Fixierpunkte hinaus
und das kann dann schon mal beim Größeändern auseinanderfallen
zum Glück ist das nicht mir passiert, sondern ich kann diese Erfahrung eines Kollegen nutzen

es gibt da so Billiganbieter, die es da mit der Technologie nicht so genau nehmen, obwohl sie eigentlich alle nötigen Voraussetzungen haben


Gast hat geschrieben:
Die machen PT 950 mit Wolfram und rosegold 750. Ist das auch ok?


die "machen" das nicht, sie beziehen es mit großer Wahrscheinlichkeit und verarbeiten es

Dr.Gold hat geschrieben:
Ah ja?! Na, wenn der Wolfram bei dieser Anfertigung zulegiert, (wie auch immer er das macht ) dann äh, hab' Angst vor dem sich Platinschmied nennenden Viel Erfolg aber trotzdem.


das zeigt wieder mal seine abschätzige Art:
welcher Kollege legiert(mischt) denn seine Platinlegierungen selbst?
da der Pt-Schmied wohl eine bewährte PtW_Legierung oder sogar Rohringe bezieht, wird das Ergebnis wohl von den Verbindungskünsten abhängen, nicht vom Wolfram

und warum das Wolfram? na weil es im Vergleich zum alternativen Kupfer eine bessere Härtesteigerung des "nackig" doch recht weichen Platins bietet und nicht zum Magnetismus führt, wie das bei Pt-Gußschmuck gerne zugesetzten Cobalt

Dr.Gold hat geschrieben:
Ach, auch?! Denzel mixt 5% Wolfram rein, na schau einer an? Unter uns gesagt, wäre das jetzt das letzte, was ich zusetzen würde, um Verbundringe herzustellen.


es geht ja vorrangig um die Härtesteigerung beim Platin, wenn dann beim Verbinden Sauerstoff ferngehalten wird, dürfte das W keine soo schlimme Wirkung haben (im Vergleich zu anderen Legierungsmetallen)

Ganz ehrlich:
mich würde interessieren, wie dr.Gold diese Kombination mittels Feuerverschweißen machen würde, ich würde mir das nicht trauen, weil es eine sehr breite nicht auf erfolgreiche Verbindung überprüfbare Kontaktfläche ist

ich persönlich würde derlei Ringe von einem namhaften Industriefachbetrieb mit reichlich Erfahrung machen lassen, pfeif auf
Dr.Gold hat geschrieben:
spirituelle Energie
[/quote]

das perfekte Ergebnis heiligt in diesem Spezialfall die Mittel
und wenn so ein Teil das spätere dehnen nicht verträgt, macht der Hersteller eben nen neuen,

nebenbei: wenn der Ring mit Stein mal geändert werden soll, ist es so oder so eine aufwändige Sache : Dehnen geht nicht: Ring reißt an Steinfassung
Walzen geht nicht: die Innenbombierung wird flach und die Verbindung der Legierungen vielleicht zu stark gewalkt, sodaß sie auseinanderfallen

einzige Lösung, die ich da sehe: Einsetzen von 2 Legierungen ist schon kniffelig

technisch dramatisch sinnvoller wäre: ein massiver Ring aus Platin-Iridium 800/200 : schneeweiß und super strapazierfägig
und der andere aus massiv Rotgold (auch mit eingesetzter PtFassung)

hat gegenüber dieser überkonstruierten und gar nicht sichtbaren "Mehrfarb"version ausschließlich Vorteile


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 Betreff des Beitrags: Re: Qualität von Ringen
BeitragVerfasst: 06.04.2011, 19:04 
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:shock:

:i: ich geb auf


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 Betreff des Beitrags: Re: Qualität von Ringen
BeitragVerfasst: 06.04.2011, 21:25 
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Tausend Dank! Jetzt fühl ich mich direkt wieder wohler. :)

Aber es ist ehrlich schon sehr schwierig für einen nicht-Fachmann herauszufinden, was Qualität ist. Zumal ich gerade bei diesen Ringen einfach sehr grossen Wert drauf lege und nicht verstehe, wie man hier einfach zu einem x-beliebigen Juwelier gehen kann und einfach irgendeinen Ring nimmt, der halt nett aussieht.

Nun gut, ich denke wir können uns jetzt entscheiden. Herzlichen Dank Tilo!


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 Betreff des Beitrags: Re: Qualität von Ringen
BeitragVerfasst: 06.04.2011, 21:26 
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Hoffe das ... hat niemand ernst genommen ;-) Pfeif d'rauf :!:

Zuanfangs "muss" ich einfach mein Befremden darüber ausdrücken, dass wieder ein für andere interessantes Thread, be-nützt wird. Egal, aber schad für's Forum. Es ist ein sehr "merkwürdiges" Bild, das manche "Teams" im Internet hinterlassen:Antworten was das Zeug hält, andere als ungute Volldummies darstellen, sich gegenseitig Recht geben und Antworten zuschanzen. Klar geht's euch gehörig auf den Nerv und v.a. gegen den Strich, dass nun wer da ist, der richtig Ahnung hat. Ich kann davon gut leben.
Tilo hat geschrieben:
...wenn er nur nicht derjenige wäre, der hier als Dr.Allwissend auftritt und ständig übelst auf anderen rumhacken würde, wenn sie (seiner Meinung nach) fachlich falsch oder unzureichend schreiben, und sei es nur, wenn offensichtlich mm und cm verwechselt wurden und trotzdem klar ist, um was es geht...
Es macht einfach einen Unterschied ob etwas tatsächlich dort steht (hier im Thread!) oder ob da wer aktiv wie passiv für Mutmaßungen empfänglich ist und ob da wer tatsächlich eine Ahnung hat oder per Google, Wiki&Co und Hersteller HP's sich theoretisch abmüht. Ich würde es für ein -bitte um Entschuldigung- narzistisches Platzhirschsyndrom halten, wenn sich jemand einer Diskussion mit solch persönlicher Befindlichkeit anstatt mit Wissen nähert, oder verzweifelten Selbsterhaltungtrieb. (Ich kann mich aber auch irren) Solche Interpretationen und "Argumentationen" sind ja wie man sehen kann nicht einmal in sich selbst schlüssig. Wie sagte ich letzens: " Wieso soll ich wissen, was ich denke, bevor ich lese, was ich schreibe". Da haben wir jetzt ein anschauliches Beispiel vor Augen. Danke also dafür!
Tilo hat geschrieben:
...konnte einfach nicht einschlafen und demonstriert hier auf schöne Weise, daß auch er nicht vor Halbwissen gefeit ist und selbst das Verstehen von eindeutigen Texten nicht immer zuverlässig klappt: Preisdifferenzen (Zitat:"Unterschiede") werden als Endpreis verstanden...
1. wurde meine Interpretation dann entsprechend der angefragten Sache korrigiert und 2. das der Tilo das so deutelt, liegt vielleicht daran, dass er sich um Kontexte intellektuell bisweilen nur marginal und um Reihenfolge von Posts mal gar nicht kümmert. Möglicherweise liegt's daran, dass er viele Stunden am Tag online "seine" Goldschmiedeforen beobachten muss, um Kunden zu "betreuen"...oder "Ratschläge" und Hilfsdienste anzubieten. Ob er sich da einfach aber verzeihlich in optischer Übermüdung selbst überpostet?. Zur Erklärung: Es steht anfangs nicht da, wo der Unterschied festgemacht ist und grammtikalisch (ja das ist jetzt sicher schwieirg) steht diese Äußerung nach allen andern Informationen, die die Herstellung betrafen. Worauf Du spekulativ hinweisen möchtest, steht schlicht und einfach in einem anderen Kontext bzw. an anderer Stelle. Ich trete nur ungern so besserwisserisch auf, aber lies mal nach. und 3. denk' ich mal, dass sich Preisdifferenzen in der Herstellung generell auch bei einem allfälligen Endpreis bemerkbar machen werden.
Tilo hat geschrieben:
..warum er ausgerechnet in diesem Thema über die Kundschaft lamentiert, die nur billig kaufen will...
Ich glaube, DU bist da zu fixiert. 1. kann ich das nirgends lesen, weil das steht da nicht und 2. solltest Du nicht alles so auf Deine Liefermöglichkeiten hin interpretieren.
Tilo hat geschrieben:
...und sich (zum Glück!) vorher schon nach der besten und NICHT der billigsten technologie erkundigt, ...
Also was jetzt?
Tilo hat geschrieben:
das mit dem Halbwissen wäre ja nicht weiter schlimm, das kann jedem passieren(mich eingeschlossen),
Gut, wenn sich Theoretiker praktisch an die eigenen Nase fassen können ;-)
Tilo hat geschrieben:
dann werde ich mir mal die Zeit nehmen, um ein paar Dinge sachlich zurechtzurücken und mich dabei bemühen, nicht auf das hämische Niveau von Dr.Gold zu sinken...
Ist "sich bemühen" nicht nur vorauseilende Selbsterkennnis von Unvermögen? Warum nur sachlich, wie wäre es mit fachlich und zwar richtig?! Nein, bitte, Du musst nicht sinken. Wirklich, das ist nur eine Frage der Perspektive :-) schau mal nach oben...
Tilo hat geschrieben:
Sintern ist zwar einerseits das Herstellen von Werkstücken aus Pulver aber in der Trauringindustrie mindestens überwiegend das Zusammenfügen von (festen) aus dem Vollen gedrehten Teilringen verschiedener Legierungen ...insofern ist das industrielle Sintern eine gute Möglichkeit, diese Materialkombination zu fertigen
Ja sowieso.Reden wir jetzt an einander vorbei: ich über Sintern und Du über Diffusionsschweißen?
Zur näheren Erbauung: Sintern ist allgemein veranschaulicht ein Vorgang, bei dem Metallpulver (andere Pulver auch, aber das führt zu weit) unter Wärmeeinfluss "in Form gebracht" werden. Aber das weißt Du ja sicher ;-) . Wenn man das aber auch noch Laien, die durch zwei vorangegangene Begriffe schon in Unverständis und Verwirrung stranden, korrekt fachsimpelt, dann übersteig das einfach das normale Kundengemüt. Und 2. wird der von Dir per PDF erwähnte Apparat, von Goldschmieden oder deren Hilfskräften hauptsächlich eben zum Diffusionsschweißen verwendet. Sintern aber, ist- wie ober erwähnt- wirklich das gänzliche oder teilweise "Verschmelzen" von geeigneten, pulverisierten Feststoffen bei entsprechender Temperatur und Druck in einer bestimmten Zeit zu einem Gefüge.
Tilo hat geschrieben:
pfeif auf
Ein Outing? Nochmal: es gibt Theoretiker die PDF's runterladen und Praktiker, die Ihre Legierungen selbst herstellen und ALLE! Schweißtechniken selbst auch durchführen. Und möglicherweise ihre Kenntnisse auch anderorts kundtun dürfen als in Forenthreads...
Tilo hat geschrieben:
Dr.Gold hat geschrieben:"und einen gesinterten Ring würde ich nicht so einfach mal weitenändern wollen...wenn ich nicht weiß, wer den hergstellt hat"...... damit hat er Recht, aber er weiß gar nicht, warum...
Ach? Weiß ich wirklich, dass ich weiß, dass ich nicht weiß?
Tilo hat geschrieben:
...ich erkläre es: die zu sinternden Voll-Ringe werden, damit sie sich seitlich nicht verschieben können, vorher mit Schweißpunkten fixiert... dann in der Hightech-Sintermaschine nicht wirklich aufeinandergerpeßt werden und bekommen so keine wirkliche Bindung über die Fixierpunkte hinaus und das kann dann schon mal beim Größeändern auseinanderfallen...
Ha, Rettung der Goldschmiedewelt oder doch nur Scharlatanerie?
Da wird natürlich von Profis nicht geschweißt! Das sind ja gerade die Ahnungslosen, vor denen ich zu warnen versuchte. Und wieso nicht? Weil Sintern kein Vorgang ist, bei dem sich nichts bewegen soll, sondern bewegen muss! Es kann sich verständlicherweise bei Materialien/Teilen, die schon fixiert sind, wenig bis gar nichts bewegen bei der Diffusion, wenn irgendein Hilfskoch dran rumgeschweißt hat. Es wird zusammengstellt, in passende Form gebracht, ein ordentliches Gefühe (Verbindung) und danach auf gewünschte Profile abgedreht. Mit ein Grund, wieso ich erwähnte, dass (für mich) die deffinitiv hochwertigste Herstellung das händische Feuerverschweißen ist. Überigends, die haltbarsten Schweißverbindungen werden ausschließlich immer noch von Meschenhand gemacht und nicht von Automaten.
Tilo hat geschrieben:
das perfekte Ergebnis heiligt in diesem Spezialfall die Mittel.......und wenn so ein Teil das spätere dehnen nicht verträgt, macht der Hersteller eben nen neuen,...... wenn der Ring mit Stein mal geändert werden soll, ist es so oder so eine aufwändige Sache : Dehnen geht nicht: Walzen geht nicht: ...und die Verbindung der Legierungen vielleicht zu stark gewalkt, sodaß sie auseinanderfallen
"schön", dass Du so irrsinnig pessimistisch vorausdenkst. Nur von Profilquerschnitten war nirgends die Rede und von Weitenänderungen auch nicht, aber gut dass du das ansprichst:1. Nicht aufwändig. Ändern, kein Problem! Bei mir weil verschweißt (sonst aber auch nicht und Niessing kann das übrigens auch) Und im Ernst, bitte wer will nach Jahren seinen eingetragenen, einzigartigen Ehering, werksmäßig gegen einen nagelneuen, hochzeitsunabhängigen Maschienauswurf eintauschen? Nur weil ein paar Hobbyschmiede wenig bis nichts auf die Reihe kriegen??? Tilo, Dein Berufsethos is zum Glück unter Goldschmieden (von Meistern muss ich ja nicht reden) wenig verbreitet! Denke aber, das auch berufliche Fehlanpassungen sich evolutionär selbst erledigen.
Tilo hat geschrieben:
einzige Lösung, die ich da sehe: Einsetzen von 2 Legierungen ist schon kniffelig
Äh,wo is' jetzt da die! Lösung?
Tilo hat geschrieben:
technisch dramatisch sinnvoller wäre: ein massiver Ring aus Platin-Iridium 800/200 : schneeweiß und super strapazierfägig und der andere aus massiv Rotgold (auch mit eingesetzter PtFassung)
Ach das ist doch gar nicht gefragt, es war eine andere Inszenierung gefragt, wenn ich in Deinen Bühnenjargon einstimmen darf. Welch Dramaturgie!? Dramen gehen ja bekanntlich selten gut aus ;-) Sehr bedauerlich das und schneeweiß is' bestenfalls eine hohe Silberlegierung. IrPt 80/20 is' hell-grau-"weiß" bis hell-antrazith (ich weiß das nur desshalb, weil ich die selber herstelle- naja, meine schauen halt so aus) strapazierfähiger sind die Ru legierten.
Tilo hat geschrieben:
... dürfte das W keine soo schlimme Wirkung haben...
Tja, Mutmaßungen zählen halt nicht zu den angewandten Handwerkstechniken.
Tilo hat geschrieben:
...mich würde interessieren, wie dr.Gold diese Kombination mittels Feuerverschweißen machen würde, ich würde mir das nicht trauen, weil es eine sehr breite nicht auf erfolgreiche Verbindung überprüfbare Kontaktfläche ist...
...und so schloss er messerscharf, was er nicht kann, auch nicht sein darf... Vesuch's einfach! So als mulititalentierter Alleskönner dürfte das doch ein Leichtes für Dich sein.
Tilo hat geschrieben:
... das zeigt wieder mal seine abschätzige Art:welcher Kollege legiert(mischt) denn seine Platinlegierungen selbst?
Was ist daran abschätzig? Ich legiere aber nunmal alle Pt-Legierungen selber und gebe die auch an Kollegen weiter. (nich' gratis natürlich) und es gibt schon ein Paar die das machen, und wenige, die sich das trauen. Aber gehen tut's, jeder darf's und jeder könnt's. Tja wenn, ....Ich hab aber auch schon einen PlatinRing an einem "Sinterlaser" geplottet, yeah :!: Das muss man sich aber nicht nur trauen, sondern schlichtweg leisten können.
Tilo hat geschrieben:
...wenn offensichtlich mm und cm verwechselt wurden und trotzdem klar ist, um was es geht...
Das Thread stand da meines Wissens seit Tagen unbeantwortet. Hat ja auch Grund. Komisch eigentlich, wieso hast Du Dich des anabdingbar kurzfristigen Antwortposting gescheut? Das ist textmäßig einfach ein Vera...e-Thread... Meine Antwort eine Antort darauf und ja, meine Interpretation. Wenn wer die Zahlen richtig schreibt, dann sicher auch die Buchstaben. (die Meinungen werden geteilt sein)
Anm.:
Bitte kürzer: ich hab' keine Lust auf Postings, bei denen ich zwischendurch eine Pause brauche, wie das Vom Rochenleder.


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