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Meine Frage bezieht sich auf den Stein bzw. eher auf die Fassung. Nun würde ich von den Fachmännern gerne wissen ob es sich bei der angelöteten 750er Goldfassung um eine käuflich erworbene handelt, oder ob diese in Handarbeit entstanden ist.
Nein um ein Ratespiel soll es sich gewiss nicht handeln. Meine Frage mag aus der Sicht eines Goldschmiedes stupide wirken, mir persönlich, der versucht sich sein praktisches Wissen selbstständig an zu eigenen und niemanden hat der einem zeigt wie es richtig geht, jedoch überaus wichtig auf dem Weg zu einem vorzeigbaren Stück. Konkret bedeutet das in diesem Fall, dass ich erneut einen etwas auffälligeren Ring anfertigen möchte ( kein Replikat des Beispiels). Jedoch traue ich es mir nicht zu eigenständig solch eine frei stehende Fassung her zustellen die nicht nur hält sondern desweiteren noch sauber verarbeitet ist. Aufgrund dessen meine Frage nach der kommerziellen Herstellung dieser Teile, da ich mir die Frage nach diesen Navetten Fassungen auch nach einem virtuellen Besuch bei Karl Fischer und zu Jeddeloh nicht selbst beantworten konnte.
eigentlich will HO wissen, ob und wo man derlei fassungen fertig kaufen kann da kommt aber dazu die frage, wo bekommt man dann auch noch den exakt passenden stein fertigfassungen sind eher für kleinere steine üblich und da gibts dann auch die kalibrierten maschinengeschliffenen steine für große steine gibts sicher auch große krappenfassunegn fertig, da ist spielraum bei der steingröße bei einer scheideanstalt(allgemeine?) gibts einen scheinbar ziemlich umfangreichen furnituren und fassungskatalog zu kaufen, da könnte evtl. sowas drin sein, http://www.allgemeine-gold.de/content/a ... fabrikate1 kenne aber den inhalt nicht! aber so eine fassung zu kaufen heißt ja nicht, daß es einfach ist,den stein darin festzubekommen, ohne daß er klappert oder zerspringt
ich gehe mal sehr stark davon aus, das die Fassung extra gefertig wurde für den Stein. Wie meine Vorredner schon sagten, ist es recht unwahrscheinlich, das man das große Glück hat, das der Steinschleifer genau passend für eine bestimmte Fassung geschliffen hat. Wenn Du eine solche Fassung reproduzieren möchtest, wird Dir nichts andere übrig bleiben als selbst eine zu fertigen. Am besten machst Du eine aus zwei gewölbten Außenblechen die an die Bölbung des Steines angepasst wurde, lötest sie zusammen und hast schonmal die Außenzarge. Anschließend fertigst Du eine dünne Auflage und schiebst Sie von hinten in die Außenzarge. Somit kannst Du auch noch sehr schön die Spätere Höhe des Steines in der Fassung bestimmen. Anschließend alles verlöten und fertig. Zeitaufwand ca. 1-1,5 Stunden.
Ich sag mal,der Ring ist industriell gefertigt. Menschliche Handarbeit begrenzt sich auf das versäubern und anlöten der gegossenen Fassung an den grob geschmirgelten Gussring,und das Fassen der zu hunderten kalibrierten Steine. Wenn die Gussrohlinge vorhanden sind,kann man an einem "guten" Tag 30 bis 40 solcher Ringe dann am Abend in den Ultraschall legen.
Alles in allem hatte ich mir gewünscht Stein & Fassung komplett - im Bundle so zu sagen zu finden. Ähnlich dem pre - setting System ( Karl Fischer Katalog S. 426ff ) Dies würde zwar die kreative Entfaltung einschränken, jedoch würde ich mir dies eher zutrauen, als die von goOse beschriebene Anleitung. Dafür jedoch vielen dank.
Insgesammt noch einmal vielen Dank und Frohe Ostern
nachdem Du wohl auch aus dem Hobby-Bereich kommst, willst Du doch Schmuck selbst fertigen und nicht einfach vorgefertigte Teile zusammensetzen? Fertige Ringschienen, fertige Fassungen... Wenn Du zu obiger Anleitung für die Herstellung der Fassung noch Bilder zur Veranschaulichung brauchst, nimm doch z.B. 'Handbuch Goldschmieden Band 3'. Gerade für einen Stein im Navette-Schliff ist das einfacher als so manche andere, ausgenommen runde. Und Du kannst statt Aussen- und Innenzarge auch eine aus stärkerem Material herstellen, in die der Fasser dann das Bett für den Stein einfräst. Selbst zu fassen ist ohnehin ein eigenes schwieriges Kapitel, davon würde ich zunächst sowieso die Finger lassen.
Probier's doch erst mal in Silber, das kostet nicht die Welt. Sylvia