cantony hat geschrieben:
Also ich hab jetzt mal auf die Uhr gesehen.
Das empfiehlt sich für halbwegs exakte Zeitangaben.
cantony hat geschrieben:
Heute waren es exakt 2 Minuten bis ich die Flamme an hatte.
Womit wir noch bei ~ 40% Deiner ursprünglichen Zeitangabe von fast 5 Minuten wären. (Soviel zum Zeitgefühl ungeduldiger Menschen.
) Damit kommen wir in einen Bereich, den ich ohne nähere Kenntnis des Apparates für noch im Rahmen halten würde.
cantony hat geschrieben:
Meint ihr wirklich, dass es gefährlich ist das Gerät so zu betreiben?
Ich war in einem meiner früheren Leben lange Zeit u.a. für die Sicherheit elektrisch betriebener Geräte und Anlagen zuständig und werde den Teufel tun, einen Knallgas-Generator als harmlos oder gar einen Knallgasgenerator, den ich nicht einmal in Augenschein nehmen konnte, als betriebsssicher zu bezeichnen.
*) cantony hat geschrieben:
Mit euren technischen und chemischen Erklärungen kann ich leider gar nicht so viel anfangen.
Aber Du gehörst doch hoffentlich nicht zu der seit geraumer Zeit fast epidemisch auftretenden Spezies, die bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit auch noch damit kokettiert, in Mathe und Naturwissenschaften stets Klassenschlechteste gewesen zu sein?
Ich habe in meiner ersten Antwort hier mögliche Probleme und Strategien zu deren Lokalisierung angesprochen und dazu (und auch später) 'nen ganzen Sack voller Fragen gestellt, zu deren Beantwortung m.E. kein Dr. rer. nat. erforderlich ist.
Wenn Du mein technisches, chemisches, physikalisches Kauderwelsch und die daraus resultierenden Fragen micht verstehst, spricht nichts dagegen, einfach mal (auch zwei- oder dreimal) nachzufragen. Ich bin da dank jahrelanger Übung und zunehmender Altersmilde recht geduldig.
Unhöflich finde ich es, solche Fragen einfach zu ignorieren.
Ok, Kurztest:(Nur auf nennenswerte / gefährliche Lecks im System. Der Komplex "zu geringe Gaserzeugung" / "Verstopfungen" bleibt außen vor.)Aktion:
- Gerät ausschalten!
- Ggf. Elektrolyt-Füllstand auf Sollwert auffüllen!
Quatsch, das natürlich ... ->- System drucklos machen! (Brennerventil öffnen, ~ 30 Sekunden warten.)
- Brennerventil schließen!
- -> ... hier hin - Falls manuelle Solldruck-Einstellung(?) möglich: Auf Maximum stellen!
- Gerät / Elektrolyse bei geschlossenem Brennerventil einschalten.
- Zeit messen! (T
null)
- Druckanzeige beobachten.
Folgendes sollte passieren: (Falls nicht oder Gerätebedingt anders, bitte Rückmeldung.)
- Netzkontroll-Leuchte an,
- (falls vorhanden(?) separate Anzeige für aktive Elektrolyse),
- Betriebsgeräusch: primär Transformatorbrummen + ggf. Lüftergeräusch.
- Druckanzeige steigt auf eingestellten, respektive werksseitig vorgegebenen Druck (Größenordnung ~200 mbar ?).
- Elektrolyse schaltet sich ab:
- Separate Anzeige(?), ansonsten Betriebsgeräusch: Trafobrummen verstummt.
(?)=Details können gerätespezifisch abweichen
Aktion:
- Zeit nehmen! (T
eins)
- Gerät / Elektrolyse ausschalten
- Druckanzeige beobachten.
Grobe Möglichkeiten:
a) Druckanzeige fällt schnell, deutlich sichtbar (Bereich wenige Minuten oder darunter) ab.
b) Druckanzeige fällt langsam, Zeigerbewegung nicht sichtbar (einige 10 Minuten bis Stunden) ab. Hausnummer: Zeit für Druckabfall vielfach (>Faktor 100) größer als für Druckaubau von (T
null) nach (T
eins)
c) Druckanzeige fällt kaum (-zig Stunden, Tage) ab.
Das Folgende ist KEINE Handlungsempfehlung für Dich (wer bin ich denn?) sondern wie ICH, abhängig von den Punkten a) ... c), reagieren würde und ggf. mit den Folgen einer Fehleinschätzung leben müsste: a) Schnellstmöglich für 5 Schlappen ein Döschen Lecksuchspray besorgen, Undichtigkeit lokalisieren und beheben.
b) Mir ganz fest vornehmen: beim nächsten Baumarktbesuch ein Döschen Lecksuchspray mitnehmen, bei nächster Gelegenheit Undichtigkeit lokalisieren und beheben.
Und: Auf jeden Fall im Auge behalten!c) Meinem Lötstar zu seiner, trotz biblischem Alters, nur marginalen Inkontinenz gratulieren.
Soviel dazu. Ob überhaupt ein Fehler vorliegt, ist m.E. nach Deinen neuen Daten (2 Minuten) auch nicht so sicher. Meine Frage, ob das Verhalten von Anfang an so war, oder, falls nicht, ob es abrupt oder peu à peu auftrat, ist auch noch offen.cantony hat geschrieben:
Wo könnte ich das Gerät denn zur Wartung hinbringen? Wohne Nähe Stuttgart.
Der MIG-O-MAT Lötstar 120 hat Lieferdatum ab Werk Januar 2000.
Kann ich nichts zu sagen. Die Baureihe gibt's nicht mehr, und Infos darüber sind auf der ganzen MIG-O-MAT-Homepage so gut wie nicht mehr zu finden. Andererseits sind die Teile nicht so komplex, dass jemand, der sich mit der Technik etwas auskennt, sie nicht notfalls selbst auf Fordermann bringen könnte. Wenn zumindest noch ein Betriebshandbuch existierte, wäre das dabei sicher hilfreich.
Ansonsten Kontakt zur Firma:
https://www.mig-o-mat.com/de/kontakt/Ob die Dir / Deinem hilfreichen Technik-Menschen Ersatzteile (Dichtungen ...) liefern können / wollen, Dir 'nen Servicepunkt in Deiner Nähe nennen oder Dir gleich 'nen Vorortservice: ...
https://www.mig-o-mat.com/de/service/vo ... etgeraete/... auf's Auge drücken möchten, kann ich nicht sagen. Ich befürchte letzteres.
cantony hat geschrieben:
Ich hab ihn jetzt seit vielleicht 8 Jahren mit geschätzten 100 Betriebsstunden.
Wenn's ein Auto wäre, wäre er in dieser Zeit 4 mal TÜV-fällig gewesen, und zwar ...
cantony hat geschrieben:
Ich nutz ihn wie gesagt wirklich selten.
... völlig unabhängig von der Fahrleistung.
**)Und: Geplatzte Reifen sind auch selten, manchmal fatal.
*)[/b] Es war früher mal gebräuchlich, die Energie z.B. einer Kernwaffe in TNT-Äquivalenten anzugeben. Danach entspräche der Energiegehalt der ~ 80 Liter Wasserstoff, den Dein Apparat pro Stunde erzeugt, etwa 'nem halben Pfund TNT. (Nein, nein, ich will Dir keine Angst machen. Um Himmels willen! Wie kommst Du denn darauf?)
**) Btw.: Die neue Generation ist da schon weiter und Dank Microchip viiiel "wartungsfreundlicher". Da sind die Intervalle intern abgespeichert, Vergessen ist nicht mehr:
Zitat:"Der Reaktorzustand ist spätestens alle zwei Jahre oder wenn ein Service-Level von „0%“ angezeigt wird einer Inspektion zu unterziehen.
Wird ein Service erforderlich, wird dies durch einen Pfeifton und
die Anzeige signalisiert:
Service-Intervall
Abgelaufen!Das Warnsignal kann durch Druck auf eine beliebige Taste abgeschaltet werden. Ein weiterer Betrieb ist für eine begrenzte Zeitdauer möglich.
Setzen Sie sich mit dem Händler oder Hersteller in Verbindung.
Achtung: Für Personenschäden sowie Schäden an Einrichtung
und Gerät, die nach abgelaufenem Wartungsintervall auftreten
sollten, übernimmt der Hersteller keine Haftung!"
Zitat Ende War's das?
Puuhh, dabei war mein nächster Roman doch erst in 2021 fällig.
Was Corona-Besch... Quatsch, meinte natürlich Chronographen-Beschleunigung so alles ermöglicht.