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Ich hatte ja schon meine Idee mit dem Bergkristall erwähnt, welcher ein Kettenanhänger werden soll. Jetzt geht es um die Goldkette. Es wird ein Drahtgeflecht. Der Stein soll mit einem Türkischen Bund befestigt werden. Die Kette möchte ich aus eventuell 4 Drähten flechten. Ich dachte an 750er Gelbgold mit Durchmesser 0,25mm. Das werde ich noch mit Kupferdraht üben.
Meine Frage, mangels Erfahrung ist, kann ich bei diesen Voraussetzungen eine geschmeidige Kette erwarten? Unerwünscht wäre ja eine Bändchen was ständig reisst oder eine Goldstange die total steif ist.
Wenn du normal aus Draht was flechtest wird es doch logischerweisr steif oder kennst du eine Sezialtechnik wo das nicht der Fall ist? Es gibt dann noch Strickliesel Haekeltechnik, aber die sind nicht gut fuer Anhaenger geeignet. Dann gibt es noch WikigKnit aber das ist auch eher steif. Also du muesstest schon genauer erklaeren wie du flechten willst. Leider weiss ich nicht was ein tuerkischer Bund ist, ich kenne nur die Orchidee.
-,25 ist schon recht flexibel und 4x -,25 geflochten wohl auch noch ist aber relativ, wie man das empfindet wenn aber ein kleiner Knick drankommt, ist der kaum zu richten
Wird aber mehr ein Halsreif als eine Kette, der Draht haertet mit der Zeit zumindest stellenweise durch die Bewegung aus und irgrndwann brechen einzelne Draehte. Und um einen moeglicherweise schweren Anhaenger hinzuhaengen find ich es suboptimal.
Türkischer Bund kommt von der Seefahrt (wo mit Seilverknotungen schmucke Gebrauchsgestände gefertigt wurden) sieht aus wie ein geflochtener Zopf. Der Unterschied ist, der Zopf läuft um ein Objekt drumherum und endet in sich selbst (endlos). Ein Zopf wird ja aus drei oder mehr Seelen geflochten. Bei dem Bund kann man jede Seele mehrfach paarallel legen wodurch der "Zopf" entsprechend breiter wird. Bei der Kette dachte ich tatsächlich an dieses Wiki...dings. Wie wurde das getragen wenn es so steif ist? Hab sowas noch nicht in Natura gesehen. Wenn es zu steif wird muss ich nach was anderem suchen. Ich teste jetzt mal mit Kupferdraht. Ausreichend reisfest scheint der Querschnitt wohl zu sein da sich niemand darüber gewundert hat.
Merci zusammen
Zuletzt geändert von Hardy am 27.02.2015, 13:11, insgesamt 1-mal geändert.
Tilo hat geschrieben:ja, eine normale Kette aus -,5 starken Drahtösen oder dicker wäre sicherlich deutlich sinnvoller
Sinnvoller scheint es mir jetzt auch. Leider find ich einfeche Ketten aus geraden Ösen ziemlich unattraktiv, mal gelinde ausgedrückt. Die Variante wo die Ösen aus flachen Blech, bei der die Kette nachher im Querschnitt quatratisch ist find ich schick (mal Laienhaft erklärt, sorry) aber kann ich wohl kaum selbst machen.
Also such ich weiter nach machbarem. Bin für jeden Vorschlag dankbar.
Veneziaketten sind Maschinenarbeit ob dein 4x25 reifchen zu schwach ist, kann man ohne Angabe des Bernsteingewichts und wie die geplante Tragehäufigkeit ist, gar nicht beurteilen
wenn man keine gefallende Kette basteln kann und auch nicht kaufen will, muß eben was semioptimales gemacht werden
Ich geb mich geschlagen, das Drahtgeflecht wird als Kettte untragbar weil es keine Kette wird. Der Bernstein ist ein Bergkristall von 40x6mm den ich nicht gewogen habe.
Das Problem als Anfänger ist eben das man keine Erfahrung hat nur ein Haufen Ideen wenn man Glück hat.
Also geht die Suche weiter. Ich les mal mein Buch von Brepohl weiter, vielleicht kommen da noch Übungen für Lehrlinge.
Also da wuerde ich mich nicht so schnell entmutigen lassen. Jedes Kind ( ab 10) kann an1 Tag ein geloetetes Oesenarmband herstellen ( in etwas groeberrm Silber versteht sich) wenn man ihm das Loeten und alles erklaert. Nicht perfekt aber durchaus tragbar. Daher wuerde ich dir jetzt einfach den Besuch eines Goldschmiedekurses empfehlen und evtl die Anschaffung eines"Creme brule-Brenners" fuer n Zwanni, eines Gratis-Restes Vermiculitplatte vom Ofen und Kaminbauer, Flussmittels, mittleren 750er Lotes, etwas Zitrusentkalker zum Abbeizen und Chrompolish o.ae. zum Polieren und los gehts. Im Goldschmiedekurs kannst du dir auch einen Draht flach walzen um breiere Oesen herzustellen. Muss ja nicht werden wie aus der Fabrik, gerade die Unregelmaessigkeiten machen das Teil doch unverwechselbar. Vorher in Kupfer ueben ist klar.