Schmuckemail und seine Techniken: Emaille, Stegemail, Zellenschmelz, Cloisonné, Grubenschmelz, Emailmalerei, Wischtechnik, Sgraffito-Technik, Repussé-technik, Fensteremail, Ziehtechnik, Nassauftrag. Fragen wie: Was ist Mosaik-Email, Oxidmalerei, Sägetechnik oder Email Ronde en bosse?
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Konteremail erforderlich

11.08.2006, 14:52

Hallo,

ich bin neu und habe mich heute auch so geoutet als Mitglied. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch eine Frage gestellt zur Herstellung von Email-Schmuck. Ich glaube dass die Frage hier besser positioniert ist, weshalb ich sie hier noch mal wiederhole.

Wenn ich mit 1.5 mm Silberblech (z.B. 3 cm Durchmesser) und eingefrästen Gruben von einer Tiefe von 0.5 bis 1 mm emailliere, ist es dann nötig, nützlich oder überflüssig, Konteremail aufzubrennen?

Danke für Eure Rückmeldung schon jetzt. Sorry, ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich mit der Funktion 'Umfrage hinzufügen' umzugehen habe. Was ist der Unterschied zu der Veröffentlichung meiner Frage hier im Text?

Liebe Grüsse
Pit

11.08.2006, 14:52

Re: Konteremail erforderlich

11.08.2006, 15:22

art-ist hat geschrieben:
Wenn ich mit 1.5 mm Silberblech (z.B. 3 cm Durchmesser) und eingefrästen Gruben von einer Tiefe von 0.5 bis 1 mm emailliere, ist es dann nötig, nützlich oder überflüssig, Konteremail aufzubrennen?



Würde ich immer bei planen bzw leicht gewölbten Objekten machen. Die Idee mit dem Konteremail ist ja, das sich das Werkstück beim brennen und abkühlen nicht unregelmäßig verzieht und das Emaile dann nicht abplatzt. Oft muss man beim Grubenschmelz ja 2 bis 3 mal brennen

Bei ganz kleinen Stücken kann man sicher mal einen Probebrand machen.

Re: Konteremail erforderlich

12.08.2006, 12:08

a.wieneke hat geschrieben:
art-ist hat geschrieben:
Wenn ich mit 1.5 mm Silberblech (z.B. 3 cm Durchmesser) und eingefrästen Gruben von einer Tiefe von 0.5 bis 1 mm emailliere, ist es dann nötig, nützlich oder überflüssig, Konteremail aufzubrennen?



Würde ich immer bei planen bzw leicht gewölbten Objekten machen. Die Idee mit dem Konteremail ist ja, das sich das Werkstück beim brennen und abkühlen nicht unregelmäßig verzieht und das Emaile dann nicht abplatzt. Oft muss man beim Grubenschmelz ja 2 bis 3 mal brennen

Bei ganz kleinen Stücken kann man sicher mal einen Probebrand machen.


Hallo a.wieneke
Danke für die Antwort. Habe gestern schliesslich mit 1.2 mm 925er Silberblech, 43 mm Durchmesser gearbeitet und tatsächlich, beim Schleifen ist mir der rote Farbeintrag ausgebrochen. Blau ist jedoch geblieben. Jetzt bringe ich Konteremail auf und gehe in den zweiten Brennversuch. :)

Frage über Umfragen im Schmuck-Forum

12.08.2006, 12:57

.

art-ist hat geschrieben:Sorry, ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich mit der Funktion 'Umfrage hinzufügen' umzugehen habe. Was ist der Unterschied zu der Veröffentlichung meiner Frage hier im Text?

Hallo Pit,

eine Umfrage ist wirklich eine Umfrage, also eine Frage wo man Antworten vorgibt. Noch einige Hinweise zu Umfragen: An Umfragen kann nur teilnehmen, wer im Schmuck-Forum registriert und eingeloggt ist. Jeder User kann nur einmal seine Stimme abgeben und Besucher können nur das Ergebnis sehen. Mehr Informationen siehe .


Zwei Beispiele für Umfragen im Schmuck-Forum findest du hier:






Lieben Gruß
Adminy

Gegenemail

12.08.2006, 15:48

Hallo Pit,

man sollte grundsätzlich gegenemaillieren, da sich die Metalle bei der Erwärmung ausdehnen und beim Abkühlen wieder zusammenziehen. Beim Abkühlen wird das Email früher starr und unflexibel als das Metall. Folge: das Metall zieht sich weiter zusammen, das Email aber nicht. Dadurch kommt es zu Spannungen zwischen Metall und Email und das Email platzt ab. Emailliert man beide Seiten, heben sich die Spannungen auf.
Beim Grubenschmelz brauchst Du wegen der Gruben sicher 1-1,2 mm Blechstärke. Dagegen kannst Du beim Emaillieren von Blech deutlich darunter gehen. Das spart nicht nur Material, sondern auch Gewicht.
Ich emailliere nur auf Feinsilber. Das hat viele Vorteile. Man spart sich das mühsame Weißsieden und die transparenten E's werden auf Feinsilber deutlich strahlender. Für Werkstücke bis zu 5 x 5 cm wähle ich eine Blechstärke von 0,5 - 0,6 mm. Durch das beidseitige Emaillieren wird das Werkstück sehr stabil und gebrauchsfest. Auch leichtes Wölben wie Andreas es vorschlägt ist wichtig. Das Wölben stabilisiert nicht nur das Werkstück, sondern gewölbte Werkstücke lassen sich auch viel einfacher schleifen, was bei Deinen Grubenschmelzen ja sicher erforderlich ist. Die Weichheit des Feinsilbers spielt, wenn man beide Seiten emailliert überhaupt keine Rolle mehr.
Viel Erfolg und Freude beim Emaillieren
Edmund
http://www.emailkunst.de
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