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Edmund
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Verfasst: 10.04.2007, 13:18 |
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Registriert: 28.12.2005, 16:36 Beiträge: 301
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Newsletter der “The Enamelist Society” Spring 2007, Vol 5 No 1.
Diesen Auszug aus dem Leitartikel vom Frühjahr 2007, des “The Enamelist Newsletter” verfasst von Averill Shepps, Präsidentin der Society, möchte ich den Lesern des Coburger Emailrundbriefs doch zur Kenntnis geben. Während die meisten Emailkünstler in Deutschland der Meinung sind das es mit der Emailkunst bergab geht, zeichnet sich in USA anscheinend ein ganz anderes Bild ab. Hier der Ausschnitt:
„Die Reaktionen auf meine letzte Kolumne war recht gut.“ (Anm. des Übersetzers: A. Shepps hatte im vorigen Newsletter gefragt, wie die Emailkünstler die derzeitige Emailsituation beurteilen). Weiter schreibt sie: „Viele Leute, egal aus welchem Emailbereich haben mir geschrieben, dass das Interesse an der Kunst des Emaillierens im Wachsen begriffen ist. Linda Darty berichtet aus ihrer Perspektive als Universitätsdozentin, "Emaillieren ist das neue heiße Thema in den Metallklassen und rangiert zur Zeit an erster Stelle der Metallbearbeitungsklassen". An ihrer „Eastern Carolina Universität“ haben 8 von 9 Metallklasse-Studenten das Fach Emaillieren belegt. Jim Flood vom „Bovano Cheshire State“ gibt an, dass das Interesse am Email so groß ist, wie seit den 1970iger Jahren nicht mehr. Des weiteren hat die „Enamelist Gallery“ ein Rekordjahr hinter sich. Im Januar war die Eröffnung der großen Ausstellung „Painting with Fire“ (Malen mit Feuer). Der 288 Seiten starke Katalog zeigt die Bedeutung des Emails in der Zeit von 1930 – 1980. Jeder Emailkünstler profitiert davon, wenn unserem Medium soviel Beachtung geschenkt wird. Wir sind Hal Nelson und Bernard Jazzar für die Ausstellung und den Katalog zutiefst verpflichtet.“
Soweit Avrill Shepps.
In einer Kurzbesprechung der oben angeführten Ausstellung “Painting with Fire” steht: “Der 288 Seiten starke, ganz in Farbe gedruckte Katalog ist ein „Muss“ für jeden Emailkünstler.“ Wie oben beschrieben, werden die Jahre 1930-1980, natürlich aus USA-Sicht, präsentiert. Zu beziehen ist der Katalog über den Long Beach Museumsshop. Die fest gebundene Ausgabe kostet 75.- US-Dollar, die Paperbackausgabe 55.- US-Dollar. Wahrscheinlich kommt noch Porto dazu!! Bestellung per E-Mail: museumstore@lbma.org
Falls Sie der ganze Newsletter interessiert, er enthält Ausstellungsausschreibungen, Workshops in USA, Bilder aus obiger Ausstellung „Painting with Fire“ usw. dann wenden Sie sich über die HP: http://www.enamelistsociety.org an die „Enamelist Society, USA“
em.
http://www.emailkunst.de
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Verfasst: 10.04.2007, 13:18 |
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Ewald
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Verfasst: 29.04.2007, 21:50 |
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Registriert: 31.07.2006, 07:18 Beiträge: 251 Wohnort: Wien
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Faberge/St.Petersburg hat wohl einiges im Emailbereich vorgelegt.
Ich bin mir fast sicher das amerikanische Schmuckkünstler in ihren Umsetzungen niemals auch nur annähernd aus eigener Kraft ,an das Können und Fachwissen ihrer Kollegen aus dem Osten,herankommen werden.
Sie können aber davon träumen
"Painting with Fire" klingt natürlich besser als ,wie das Buch eigentlich richtigerweise heißen sollte"Painting with Glass"
Freut mich aber ,daß im tiefen Westen auf Farben gesetzt wird.Beruhigt das Gemüt.
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Edmund
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Verfasst: 01.05.2007, 12:20 |
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Registriert: 28.12.2005, 16:36 Beiträge: 301
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Zitat: Ich bin mir fast sicher das amerikanische Schmuckkünstler in ihren Umsetzungen niemals auch nur annähernd aus eigener Kraft ,an das Können und Fachwissen ihrer Kollegen aus dem Osten,herankommen werden. Sie können aber davon träumen
Hallo Ewald,
das möchte ich so nicht stehen lassen. Es gibt auch heute Goldschmiede/Emailkünstler die sich hinter Cellini, Dinglinger, Fagergé oder Lalique nicht verstecken müssen. Das große Problem ist eigentlich, dass es für so aufwändige und kostbare Arbeiten keine Mäzene mehr gibt und das man heute seinen Reichtum eher versteckt, während vom Mittelalter bis ins frühe 20. Jh. man seinen Reichtum zur Schau stellen musste um damit seine Macht zu beweisen.
Die Mächtigen beschäftigten daher viele Künstler. Cellini stand zeitweise in den Diensten der römischen Curie, der Dogen von Venedig und dem französischen König, alles prunksüchtige und potente Kunden. Dinglinger hatte vor allem in August dem Starken, Fabergé und Lalique im Zarenhof und die unendlich reichen russischen Fürsten sowie dem Großbürgertum seine zuverlässigen Kunden. Hinzu kommt, dass bis auf Cellini, der seine Goldschmiedewerkstatt vorwiegend mit einem Mitarbeiter betrieb, alle anderen Angeführten große Werkstätten mit vielen Mitarbeitern, darunter sicher auch manchem Spezialisten, hatten.
Dafür, dass auch heute noch vergleichbare Arbeiten entstehen, hier einige Beispiele
Das so genannte „White House Egg“ wurde von dem Künstler Robert Paul Capria, Kreativ Direktor der Constellations Inc. Connecticut entworfen und dem damaligen US-Präsidenten Ronald Regan übergeben Leider konnte ich bis jetzt nicht in Erfahrung bringen, in welcher Werkstatt das White House Egg entstand. Ich kann mir nicht helfen. Bei offensichtlich aller technischen Perfektion halt ich das Egg für Kitsch!!
Das auch heute noch hervorragende plique a jour (Fensteremail)- Arbeiten, die während der Zeit des Jugendstils besonders beliebt waren, entstehen, zeigt diese Arbeit von Alexandra Raphael, GB.
Alexandra Raphael fertigt nicht nur exelente plique à jour Gefäße sondern macht auch wunderschönen Schmuck. Ihre HP: http://www.araphael.co.uk/
Ich könnte noch weitere Beispiele, vor allem aus Japan, Russland, England, Frankreich dem Baltikum usw. anführen, habe aber leider keine dazu passenden Bilder.
Fazit: Auch das 21 Jh. braucht sein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen.
Edmund
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Ewald
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Verfasst: 01.05.2007, 12:30 |
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Registriert: 31.07.2006, 07:18 Beiträge: 251 Wohnort: Wien
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Hallo Edmund.
Tut mir leid,wenn ich da ein wenig zu kritisch geklungen habe.
Ich schätze natürlich schöne Emailarbeiten.
Alexandra Raphael's Werke sind sehr ,sehr beeindruckend.
Ich finde es auch überaus positiv,wie du dich kompetent für die Emailszene einsetzt.
Ein Hafen im Emailbereich.
Mein Kompliment.
Ewald
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