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BeitragVerfasst: 21.05.2009, 17:55 
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Hallo Edelstein,

gekochtes Kiefernharz= Terpentin kocht aus, bleibt: Kolophonium. Eine der Gundsubstanzen auch heutiger Kittsorten und zumindest bei Restaurierungen alter Stücke, immer eine gute Wahl.

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Gruß, Ulrich

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Verfasst: 21.05.2009, 17:55 


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BeitragVerfasst: 21.05.2009, 18:02 
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Hallo Edelstein,

zumindest bei antiken Teilen und deren Restaurierung, ist dies ein probates Mittel. Kiefernharz gekocht (Terpentin dampft aus) ergibt Kolophonium, einer der Grundstoffe vieler Kittrezepturen und bereits seit Jahrtausenden in Gebrauch.

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BeitragVerfasst: 21.05.2009, 18:13 
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Zitat:
Ich gebe zu bedenken, dass ein 2K-Klebstoff die Perle unrettbar beschädigt. Ein Lösen der Verbindung ist nicht machbar ohne die Perle zu zerstören.


Hallo Edelstein:

Gebräuchliche 2-K -Kleber sind meist auf Eoxidharzbasis hergestellt. Diese Kleber sind nur sehr bedingt hitzebeständig und lassen sich bereits bei mäßiger Hitze, z.B. in kochendem Wasser erwärmt, vollkommen ungefährlich lösen. Vorsicht, Mabeperlen nehmen wegen der verwendeten Kittsorten (Kolophonium und Mastix) eine derartige Behandlung übel. Im Allgemeinen erhitzt man in solchen Fällen die Klebeschale v.d. Rückseite mit einer sehr heißen Flamme (z.B. Mikroflammbrenner) ganz kurz und kann dann die Perle gefahrlos entnehmen, da Metalle die zugeführte Wärme wesentlich schneller leiten, als die Perle selbst. Dabei löst sich der Kleber.

Es müssen alo auch beim Lösen einer Klebeverbindung gewisse Kenntnisse vorhanden sein, damit nicht, wie von Dir geschildert, die Perlen Schaden nehmen. Richtig angewendet, besteht überhaupt keine Gefahr.

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BeitragVerfasst: 21.05.2009, 18:28 
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Tilo hat geschrieben:
es gehen die üblichen 2komponentenkleber
merkmal: 2 gleichgroße tuben zum mischen
und daß die die perle unrettbar beschädigen, stimmt nicht
schön wärs, wenn das zeug derartig gut halten würde, aber regelmäßig fallen die perlen bei kleinen größen, wo logischerweise auch die perlschalen klein sind, bei den ohrsteckern ab trotz stifte
und durch erwärmen bekommt man selbst gut haltendes epoxidharz auch gelöst ohne die perle zu ruinieren


Ich verwende wegen dieser Erscheinung bei Ohrschmuck nur noch einen guten (keine weißen Flecke bildenden) Cyanoacylatkleber. Etwa "Schwanheimer Industriekleber", mit dem ich die besten Erfahrungen gemacht habe. Die reichlich an den Ohren entstehenden Hautfette, wirken auf Dauer gesehen, mindestens so gut wie Stefans heißes Wasser ;-). Verwendet man diesen Sekundenkleber, ist es nach meiner Erfahrung aus damit. Lösen: Mit Hitze über 120°C oder, wenn Zeit vorhanden, über Nacht in Aceton einweichen.

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BeitragVerfasst: 21.05.2009, 18:30 
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Edelstein hat geschrieben:
Ist mir leider schon zweimal passiert, trotz (oder gerade durch heisses Wasser?) schälten sie die Perlen regelrecht mit einer anhaftenden Schicht Kleber ab. Zumindest eine der Perlen war ein recht wertvolles echtes Stück (schwarze Tahiti-Perle). Seitdem lasse ich bei Perlen die Finger weg von 2K-Klebstoffen.
Genauso sehe ich oft manche weicheren Steine in billigem Schmuck eingeklebt, z.B. Malachit. Auch hier dasselbe Problem, es geht oft eine Schicht des Steins mit dem Kleber ab. Hab es übrigens auch schon mit langsamem Vereisen (bis etwa - 80°) versucht, dadurch wird der Kleber spröde und pulvrig aber auch nicht jeder Stein macht das Spielchen klaglos mit.
Generell vermeide ich also kleben, lediglich fixieren tu ich manchmal. Das geht dann aber auch mit Kitt, den ich mit Spiritus wieder entfernen kann.
Die genaue Rezeptur des Harzklebers meines Großvaters suche ich gerade noch, hab das vor etwa 30 Jahren zuletzt selbst mal gemacht (an einem Holztisch, der heute noch ohne weitere Verbindungen wie Schrauben oder Nägel einwandfrei hält).
Er hat damit vor allem hochwertige Bilderrahmen mit metallischen Verzierungen und Vergoldungen geklebt. Die Sachen sind heute noch in bestem Zustand. Wenn ich mich zurückerinnere, hatte er immer irgendein Klebesüppchen auf dem Ofen stehen, das stank teilweise gewaltig, aber seine Kunden waren immer zufrieden mit seiner Arbeit (Kunsthandwerk im weitesten Sinn).


Hier kann ich nur raten: Versuch es einmal mit WÄRME :-)

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BeitragVerfasst: 21.05.2009, 21:19 
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Ulrich hat völlig recht in der Sache. Die Wärme ist entscheidend und sicher ist das Verfahren auch in der Hnad eines Fachmannes.

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BeitragVerfasst: 22.05.2009, 09:12 
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Hallo Ulrich,
welche der vielen Sorten nimmst du denn?
die haben ja Viskosität 100 bis 500
pur oder bei Perlsteckern mit Primer, der aber nur für den dünnen 100er ist?
und evtl. sogar mit Aktivator?


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BeitragVerfasst: 03.06.2009, 00:30 
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Jetzt mach ich ausnahmsweise mal Werbung für jemand anderes als für mich selbst ;-)

Ich verwende mit 100%-tigen Ergebnissen den Schwanheimer Industriekleber. Natürlich mit allen Extras, wie primer usw. Das Zeug braucht nich in den Kühlschrank und ist bis zum letzten Tropfden vollkommen verwendungsfähig. Die Haltbarkeit ist enorm, es verfärbt sich nicht, ist hitzefest bis bestimmt 120°C und wenn man es schonend lösen will, einfach über Nacht in Aceton legen. Es ist sehr unempfindlich gegen Hautfett und mag sogar heißes Wasser. Mit Füllstoffen kann man damit spalten und Risse füllen. Eine Poliertrommel mit etwa 35 Kilo Inhalt, habe ich damit mehrfach geklebt, sogar im hochbelasteten Verschlussbereich. Das hält seit vielen Jahren.

WAT WILLZE MEHR??

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BeitragVerfasst: 03.06.2009, 12:46 
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Goldkorn
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Tach,
darf denn eine Perle in Aceton ?


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BeitragVerfasst: 04.06.2009, 04:09 
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Platinstaub
Platinstaub
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Beiträge: 449
ja klar darf eine perle in aceton oder wie machst du sie fett frei zum einkleben
gruß
stefan


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