TASSO MATTAR
Artà / MallorcaBekannt wurde Mattar durch seine thematischen Ausstellungen.
Wir erinnern uns an die schon zur Legende gewordene Knochenausstellung „Schmuck in der Wursttheke“ in einer Kölner Metzgerei
“Schmuck in der Wursttheke”
Ring, Knochen, Gold,1987
PrivatsammlungDiese Ausstellung des "Edlen" in der "Profanwelt" ist ein Beispiel für Mattars Vorliebe der Ästhetisierung von Alltagsgegenständen und von Alltagssituationen. Schon seine frühen Arbeiten, wie der Betonhalsschmuck von 1985 bei dem das gewohnte Schmuckgold im Beton als Armierung verschwindet, spielen mit der Ambivalenz von Gefühlen aber auch mit der Möglichkeit ihre Anerkennung als Schmuck zu verspielen.
Halsschmuck, Beton, Gold, Stahlseile, 1985
Schmuckmuseum Pforzheim, Germany Solche Arbeiten stoßen zunächst auf Verweigerung und Ablehnung, doch erzeugen sie auf den zweiten Blick , wenn die Lust an dem Neuen einmal angeregt ist, eine gewisse verwunderte Achtung sowohl für das Schmuckstück als auch für den Träger.
"Blitzmann"
Brosche Knochen, Messing, Blattgold , 1996
PrivatsammlungDie Arbeit “Blitzmann” wurde durch das spanische Hochspannungs-Warnschild angeregt, auf dem ein Mann zu sehen ist, der vom Blitz erschlagen wird und “Todesgefahr” bedeutet. Mattar stellt diesen Todesfall als Brosche dar, ein Medium das zur Dramatisierung solcher Themen denkbar ungeeignet erscheint.
Dieser Schein trügt, denn Mattar sucht gerade mit diesen ungewöhnlichen Arbeiten die individuelle Nähe zu seinem Publikum. Wem sich die Botschaften erschließen, den begleiten sie ein Leben lang.
„Bernsteinohren“
Halsschmuck 2002Mattars Arbeiten befinden sich international in Museen und privaten Sammlungen.
Die Ideen, die er in seinem „künstlerischen Labor“ entwickelt, fließen auch ein in seine Arbeit als Designer und Lehrer. Ein Zusammenhang, der sich beim Besuch seiner Website automatisch erschließt.
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