mclien - ein paar Werke eines Quereinsteigers

Stimmt schon, für die Arbeit die drinsteckt, ist das Sternmuster recht "gleichmäßig", desshalb habe ich ja auch ein bisschen adaptiert.
Aber bei der Fugenlosigkeit finde ich die "Endlosigkeit" schon ganz nett. Klar bei so einem gehämmerten Ring ist das quatsch, weil man die Lötstelle ja eh nicht mehr sieht, aber das MK Muster find ich ununterbrochen schon ansprechender.
OH, habe auch ein Foto von meinem Werk2. Ag/Cu, fugenlos, Torsion habe ich vom Mittelteil aus gegenäufig gemacht, dann hat man eine unbemusterte Fläche, die man mit dem Fräser bearbeiten kann.

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Das Muster ist schön, dieser Rhythmus zwischen Linien und Freistil.

Das ist schon auch sehr schöner Ring. Ich kann dich schon verstehen wenn du schreibst

mclien hat geschrieben:bei der Fugenlosigkeit finde ich die "Endlosigkeit" schon ganz nett

. Natürlich hat das was unde ich bin da auch super stolz wenn ich was hin bekommen habe das dann super rüber kommt.

Aber ich kann auch El Kratzbürscht verstehen wenn sie meint

El Kratzbürscht hat geschrieben:Fugenlos spreizen ist so ein hype, der einem viel Zeit raubt

. In einem Workshop der eh nicht so lange dauert muss man sicher was anbieten das nach ein paar Stunden fertig ist. Eine aufwendige Technick wie Fugenlos Mokume Gane ist da eher, na ja, fehl am Platz.

Ich kenne aus einem anderen Forum einen Goldschmied aus Nördlingen der sehr viel Zeit darauf verwendet die Ringe so aussehen zu lassen als seien sie Fugenlos. Sind ganz tolle Stücke die er da macht und vom Zeitaufwand nicht geringer als Fugenlose Stücke.

Manche Materialien kann man nicht so einfach bearbeiten da sie zu Spröde sind, da greife ich dann auch gerne auf das alt Bewerte zurück.

In dem Fall hab ich aus 8ct Gold und 925ger Silber einen Barren gebrannt und wollte ihn auch Fugenlos Spreizen dabei ist mir der erste Versuch zerbrochen.
Der zweite Versuch ging dann eben nicht Fugenlos. Der Ring muss noch in die Säure und wird innen nachgearbeitet, ist also noch nicht ganz fertig.

8ct und Silber hat recht wenig Kontrast
unter 18ct würde ich da nicht gehn

Ja Tilo das ist schon Richtig, Da ich aber das 8ct Gold noch hatte und den Versuch nicht mit so Hochwertigem Gold machen wollte hab ich erst mal das versucht.
Außerdem will ich den Ring noch Beizen und so versuchen den Kontrast über Materialfremde Farben raus zu bekommen.

Mit einer Oxyd Beize kann man ja das Silber schwärzen und ich hab noch was anderes von einer Messe das Gold färben soll.

Bei dem Ring ging es eigentlich nur darum das Material mittels Feuerverschweißen unter Minimalbedingungen in meiner Werkstatt zu verbinden und das nur mit einem normalen Baumarkt Brenner und etwas Draht zum Spannen.

nur spanndraht? du hättest doch Möglichkeiten, dir ne Spannvorrichtung aus Resten zu klöppeln (sind ja nur 2 Bleche oder vierkant mit Löchern und Verbindungsschrauben)

was Gold färbt, dürfte Silber umso mehr färben
und bei 8ct Gelb hast du eh mehr Messing als Gold, sowohl gewichts. und erst recht volumenmäßig
und dieses Messing ist durchaus resistent gegen (verdünnte) Silberfärbebäder

die Kontrastfärberei wäre jedenfalls auch einfacher, wenn die Metalle/Legierungen mehr Unterschied bzgl. unedel/Reaktionsfreudigkeit hätten

pn hast du (nicht) gesehn?

Gefärbt wie auch immer auf so einem glatten Ring hält halt auch nicht lange.
Ich würde für besseren Kontrast eher an den Materialgrenzen eine sogenannte "Schattenfuge", einen kleinen Graben anbringen. Einfach mit der Säge an der Kante entlang sägen. Wenn du auf der Silberseite sägst, kannst du den dann auch recht dauerhaft einschwärzen.

Jaaa, uncool, hat nicht dieses edle Handarbeitsiche, was meinst du, WARUM die Industrie genau mit so Schattenfugen arbeitet?
Es is ne Frage der Ooptik.

Das stimmt schon

Tilo hat geschrieben:du hättest doch Möglichkeiten, dir ne Spannvorrichtung aus Resten zu klöppeln (sind ja nur 2 Bleche oder vierkant mit Löchern und Verbindungsschrauben

hab ich auch schon des Öfteren gemacht.
Das Problem ist da halt das ein normaler Baumarktbrenner nicht mehr reicht. Die Spannvorrichtung nimmt so viel Hitze auf das es ewig dauert bis die Bleche heiß werden. In der Arbeit keine große Sache, da Sauerstoff/Acetylen, Privat oder vielleicht gar auf Märkten nicht machbar. Sollte eben eine Minimumanwendung werden die auch gut geklappt hat.

El Kratzbürscht hat geschrieben:Schattenfuge

ist sicher kein schlechter Tipp

Die Probleme mit den verschiedenen Legierungen sind mir schon auch bekannt, ist nicht ganz so leicht, das ist schon klar. Probieren geht über studieren.

So dann poste ich malwieder was in "meinem" Thread
Ein Ergebnis des Con Wochenendes in Halle (das wo die meiste Arbeit drinsteckt). OK gaaaanz genau nicht mein Werk, da ich das ja "nur" angeleitet habe, wobei ich immer selbst zwischendrin mit Hand angelegt habe und den kritischen Teil des Stülpens auch selbst gemacht habe.

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oh die sind aber schön geworden.
Shibuichi, Silber und Messing? oder ist doch Gold dabei?