Hallo,
habe heute bei meiner Goldschmiedmeisterin in HH mein erstes Schmuckstück gegossen. Überwiegend aus 333er Erbstücken und einem 585er Goldring. Alles gestempelt. Und alles ging problemlos. Gegossen und danach ein schöner goldener Anhänger, den man nur noch säubern musste, wofür allerdings keine Zeit mehr war.
Aus zeitlichen Gründen habe ich dann zu Hause nach dem Versäubern die Öse für den Anhänger angelötet. Die Öse war von einem anderen Anhänger, gestempelt mit 333, einst gekauft bei einem Juwelier. Die Goldschmiedin hat mir heute noch etwas 333er Lot mitgegeben, ich habe zu Hause die Öse an den Anhänger gelötet. Soweit so gut. Was mir allerdings nach dem Löten auffiel war, dass die Stelle, wo ich die Öse angelötet habe, eher silbrig als goldig geglänzt hat, keine Ahnung, ob das vor dem Beizen so aussieht, weil ich noch nie mit Goldlot gelötet habe. Ein Teil des Anhängers war auch dunkel angelaufen, keine Ahnung, ob das so sein muß.
Danach habe ich das Stück in die Alaunbeize gegeben und so wie meine früheren Silberstücke gebeizt. Die Beize ist zwar gebraucht, aber noch nicht so oft, und es ist nie etwas anderes hineingekommen als Silber oder die Titanpinzette. Während des Beizens fiel mir auf, dass die Stelle, die vorher etwas dunkler angelaufen war, rötlich schimmerte, ich habe mir keine Gedanken gemacht, weil ich dachte, das kann man später wegpolieren.
Jetzt scheint das Stück verkupfert zu sein! Zumindest ist es komplett rötlich und nicht mehr hellgelb.
Und wenn ich etwas mit dem Schmirgelpapier darübergehe, ist es immer noch rötlich!
Was ist hier passiert? Und was kann ich machen? Ich bin gerade fassungslos.