Hallo Fachleute Ich möchte das Thema "Beizen" nochmals aufrufen. Ich beize ganz traditionell mit 10%er kalter Schwefelsäure, aber diese Tunke ist mir unsympathisch und ich bin auch nicht sehr zufrieden damit. Ein Bekannter hat ein elektr. beheizbares Beizgerät, wie man sie ziemlich teuer angeboten bekommt. Könnt ihr mir sagen: Mit welcher Chemie wird da gebeizt und wie giftig ist diese? Wie kann man es entsorgen? Wie lange hält die Brühe, bevor man sie auswechseln muss? Auf was sollte man beim Kauf aufpassen? Jetzt das Wichtigste: Ich sitze nicht jeden Tag bei der Werkbank. Was wäre wohl das Sinnvollste für mich, wenn ich manchmal auch für Tage nicht beize? Was ist problemlos und schnell zur Hand und hält lange? Danke Karl-Heinz
Wie warm machst du denn deine Schwefelsäure? Keine Dämpfe? Die schnellere Verdunstung wird wohl auch eine Rolle spielen? Sein Gerät ist ein Deoxor, wie am Bild.
Zuletzt geändert von MKH am 21.05.2014, 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
Lieber Heinrich Ich will kein Technologie-Freak werden. Wenn Profis wie dir, das herkömmliche Beizen reicht, dann wird es auch mir reichen. Noch dazu kosten diese Geräte wirklich viel Geld.
Die Beize wird ca gut handwarm, ich lege eine Glasplatte auf die Porzellanschale, damit die Verdunstung in Grenzen bleibt. Einmal in der Woche muss ich etwas Leitungswasser nachgiessen.
P.S. Das Bild musste ich leider löschen denn Du hast keine Bildrechte daran, dann darfst Du es auch nicht hochladen.
Heinrich, danke. Sagst du damit, dass "DU" mit der Säure völlig das Auslangen findest? Ich habe weiß Gott genug Geld für meine Werkstatt ausgegeben. Das sollte dann mal auch ein Ende finden.
aaaalso: ich beize mit verdünnter Schwefelsäure, die in einem kleinen Porzellanschälchen auf dem Bunsenbrenner in einem winzigen Durchgangs- Raum mit Tür zum Hof steht und bei Bedarf für 3min geheizt wird direkt darüber ein Rauchmelder, denn wenn man aus welchem Grund auch immer die Sache endgültig einkocht, ist Gasalarm angesagt (fast) kochend wirkt sie eben in Sekunden, das brauch ich, weil ich ja oft Kettchen nur an der Rep.Stelle eintauchen will und nicht erst mühsam drumrumdrapieren, um sie liegenzulassen eintauchen rausziehen NAchteil: alles in der nahen Umgebung rostet schon mehr als gewöhnlich, Spritzer ruinieren Kleidung UND: (ein Reparateurproblem) Eisenkarabiner und Bindedraht müssen draußen blei
ich würde als günstiges Beizgerät ein Babykostwärmer mit Plastikinnereien für sinnvoll halten oder eben, wie es Heinrich macht als Beizmittel ist Zitronensäure, Ameisensäure, Amidosulfonsäure usw möglich ohne die Nachteile der Schwefelsäure warm wirkt halt schneller die käuflichen Vitrex usw sind auch nichts anderes, bloß daß der schöne Markenname einen Aufschlag gegenüber der Chemikalie an sich kostet