Das mit den Scheidekosten leuchtet mir zwar ein, jedoch hatte ich mir doch etwas mehr vorgestellt
Hab gestern mal mit einem Goldschmied darüber gesprochen, leider hatte ich den Ring nicht dabei, so dass keine Zahlen über den Tisch gingen. Aussage von ihm war jedoch, dass o. g. aussage des Juweliers nicht ganz korrekt ist. Es sei jedoch gängige Praxis bei Juwelieren ohne eignen Goldschmied und viele Leute gehen drauf ein, weil sie schnell Geld brauchen/haben wollen.
Er sagte mir Folgendes: Der Ring werde gewogen und vermessen. Anschließend werden die Volumina der beiden Metalle berechnet und somit über das sich daraus ergebende Gewicht der Preis bestimmt. Anschließend wird eine Pauschale (keine Ahnung wie hoch die ist) für die Scheidekosten abgezogen, da der Goldschmied nicht selber scheidet, sondern derartigen Schmuck zu einer Scheideanstalt bringt. Da die jedoch recht hohe Scheidekosten verlangen, sammelt der Goldschmied solchen Schmuck über einen längeren Zeitraum und bringt dann gesammelte Werke zur Scheideanstalt. So wie ich es verstanden habe, ist es wohl ein Festbetrag, egal, wie viel da geschieden werden soll. Daher wird die (meine) Pauschale in Relation zum Gewicht meines Ringes gestellt und anteilig von seinen Gesamtscheidekosten abgezogen. Mal sehen, wie die Zahlen aussehen, wenn ich den Ring dahin bringe.
Der Tip eines Kollegen war der, ich solle den Ring zur Pfandleihe bringen und dort verkaufen, nicht beleihen. Dort werde versucht, den Ring wieder als Schmuck zu verkaufen und nicht nur als Metall. Somit könne man dort evtl. einen höheren Preis erzielen, da eben nicht nur der Materialwert bezahlt werde. Allerdings glaube ich nicht daran, dass sich ein Ehering mit eingraviertem Hochzeitstag und Namen der Ex-Frau besonders gut verkaufen lässt
Es sei denn, man bekäme die Gravur irgendwie herausgeschliffen, ohne dass man es hinterher sieht. Ist sowas machbar und wieviel würde eine solche Arbeit kosten? Steht das im Verhältnis zu dem dann zu erwartenden Preis? Doch sicher nicht.
Alex