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Tilo hat geschrieben:[...] wie auch immer: aus diesem Anlaß möchte ich draufhinweisen, daß ein Stempel genau gar nichts beweist! es sind ohne Ende sogenannte Teppich(arm)bänder und massive herrenringe im Umlauf, auch als Autobahngold bekannt [...]
Nunja, dafür gibt es dann ja die Erkenntniss von dem Herrn Archimedes. OK, streng genommen st es dann nur das spezifische Gewicht. Kann man die Farbe und das spezifische gewicht in so einem Falle anders erwirken?
mclien hat geschrieben: Kann man die Farbe und das spezifische gewicht in so einem Falle anders erwirken?
Als Laie würde ich sagen: ummanteltes Wolfram
Das sollte sich mittels Biegetest ausschliessen lassen. Und wenn es das doch waere, dann waere es wohl allein aufgrund der handwerklichen Fälschungsleistung mehr als 1500 EUR wert
aber die Tauchwiegung ist grad bei oft hohlen Goldbändern kein vernünftiges Bestimmungskriterium sondern: Verarbeitung, (Dichte, wenn es massiv ist) Säurebeständigkeit(Strichprobe)
die farbe sagt ebenfalls nichts, denn da läßt sich mittels galvanischem Überzug eh alles machen/vortäuschen
Säureprüfung macht Sinn an Kanten, wo man äußerliche Schichten schnell durchdringt und diese leichte, aber notwendige, Beschädigung nicht auffällt
Naja, bei 585 Gold mit einem spez. gewicht on 13-13,4 und den Metallen die bei Fälschungen genommen werden, die nach meinem Kenntnisstand max. 8-9 haben.
sollte das dann nich funktioniern, wenn man etwas Spüli (ostdeutsch: Fit) zugibt? Denn ich vermute mal, dass die Fehlwiegung bei solchen Schmuckstücken am ehesten durch dir Luftblasen kommt die man mit untertaucht? Oder gibts da nch was anderes was die Methode ungenau macht für solche Schmuckstücke?
das sind geschlossene hohlkörper mit löchern, wo die Bewegungsstifte durchgehn auf die Idee, sämtliche Hohlräume fluten zu wollen, bin ich noch nicht gekommen, wo die Untersuchung per Strichprobe viel naheliegender ist das dürfte nämlich richtig schwer werden (vergleiche mit den Luftblasen, die sich in einem untergehenden Schiff bilden) man müßte das Band ja unter Wasser so lange drehen und vibrieren, bis alle Luft entwichen ist, ohne dabei Wasser aus dem behälter zu entfernen und wirklich sehen zu können, ob alle Luft rausist allenfalls wäre eine zusätzliche Vakuumanwendung denkbar
bloß: alles recht umständlich und unnötig: die dünnen Hohlkörper können ja eh nicht dick beschichtet sein, wenn das ganze Ding nur dünn ist manchmal muß man einfach das naheliegende machen: dem Stempel glauben bzw Strichprobe zur Überprüfung des Stempels
...was bei vorliegendem Band jedoch - und da sind wir wohl einer Ansicht - nicht zutreffen dürfte. An diesem Band ist eine derartige Menge händischer Arbeit festzstellen, dass eine Fälschung à la Autobahngold auszuschließen ist. Das ist eine ganz ordentliche Arbeit aus einem kleineren Betrieb. Ich nehme an, aus Italien, denn die Türkei und der Balkan lieferten zu dieser Zeit noch vollkommen andere Ware. Da Du 1500 dafür bezahlt hast, beträgt der Goldanteil, etwa 877,5€, wenn man 585 zugrunde legt. Bei einem Gesamtgewicht von 77g hast Du also 45g Feingold für 1.500,-€ erstanden, das macht pro Gramm einen Kaufpreis von 33,33 €. Ein überaus vorteilhafter Kauf, nochdazu es sich um ein gutes Band handelt.
also die 877,50 machen in der Rechnung keinen Sinn, das andere stimmt
der gezahlte Preis ist jedenfalls auf die letzten paar tage bezogen praktisch genau der Scheideanstaltsankaufspreis (abzgl. Scheidekosten) also ein sehr guter preis, klar
Tilo hat geschrieben:das sind geschlossene hohlkörper mit löchern, wo die Bewegungsstifte durchgehn [...]
Oh, das hatte ich falsch verstanden, ich dachte es ginge nur um die Lücken zwischen den Gelenken, die sich ja noch recht einfach "fluten" lassen müssten. Die Hohlkörper zu fluten ist dann doch zu aufwändig, da sehe ich auch so.