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 Betreff des Beitrags: Re: Eheringe zu viel gezahlt?
BeitragVerfasst: 14.08.2017, 17:51 
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Geselle
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Registriert: 10.08.2017, 18:19
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In der Hoffnung das sich die Sache noch zu unseren Gunsten entscheidet und wir unser Geld wieder bekommen könnt ihr mir jemanden empfehlen mit dem wir uns ordentliche Ringe machen können? 2h Fahrt wärem dabei kein Problem wir uns :)


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 14.08.2017, 17:51 


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 Betreff des Beitrags: Re: Eheringe zu viel gezahlt?
BeitragVerfasst: 14.08.2017, 18:16 
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Goldschmiedemeister
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Beiträge: 3084
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Ich denke die Hoffnung auf Geld zurück könnt Ihr begraben. Und das schreibe ich nicht weil ich sie schützen will, ich kenne sie nicht einmal. Aber ich sehe keinen Ansatz dazu. Kurspreis + Materialkosten + 100 euro für Mehrarbeit scheinen mir alles im rechtlichen Rahmen. Selbst der Gesamtpreis für die Ringe ist nicht überhöht.

Natürlich kann man das eine oder andere kritisieren oder hätte es anders besser gemacht, aber solche Selbstmachkurse sind auch eben ein Abenteuer und das habt Ihr auch erlebt.

_________________
von: Heinrich Butschal
--
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 Betreff des Beitrags: Re: Eheringe zu viel gezahlt?
BeitragVerfasst: 14.08.2017, 18:23 
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Geselle
Geselle

Registriert: 10.08.2017, 18:19
Beiträge: 26
Da beide Ringe nicht im geringsten der mündlich vereinbarten Qualität entsprechen denke ich das es ein Versuch wert ist. Wären es vernünftige Eheringe würde ich mich über Preis auch nicht beschweren.

Ich halte euch auf dem laufenden falls gewünscht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Eheringe zu viel gezahlt?
BeitragVerfasst: 14.08.2017, 18:42 
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wie gesagt, richtig schlecht gelaufen, aber komplett Geld zurück ist echt zu viel verlangt
der rotgoldene sollte nach der Reparatur durchaus verwendbar und vielleicht sogar stabil genug für den Alltag sein.
der weiße ist halt unveränderbar empfindlich für immer

Kompromißvorschlag meinerseits wäre, kein Geld zurückzufordern für den unerwartet hohen Materialpreis und den stärkemäßig zu dünn empfohlenen und deshalb nicht alltagstauglichen Ring, sondern daß ohne Zuzahlung ein dickerer gefertigt werden kann, der nach dem Löten gehämmert wird, wodurch einerseits die Fuge nicht so sichtbar sein dürfte und andererseits die vorhandene geringe Härtesteigerung durchs hämmern beim nachträglichen Löten der Fuge nicht weggeglüht wird, sondern erhalten bleibt
damit sollte für alle Beteiligten ein erträglicher Konsens zu finden sein

nur für den Fall, daß ihr wild entschlossen tatsächlich eine komplette Rückabwicklung oder wenigstens die des weißgoldenen erstreitet (auf die, ich wiederhole es: keinerlei Anspruch besteht), können wir über die Anfertigung von einem oder 2 neuen Ringen sprechen, denn zu mir ist es deutlich näher als die 2h fahrzeit.
aber in jedem Falle frühestens Ende September möglich, denn ich habe demnächst Urlaub.
bei mir gibt es die Möglichkeit, z.B. einen fugenlosen(!) Weißgoldring mit guter Härte und Stabilität zu machen
dafür sind Kunden extra 500km aus dem raum Stuttgart zu mir gefahren und haben es nicht bereut

aber, nochmal:
ich drängle mit diesem Angebot nicht, nenne es nur, weil es regional einfach perfekt paßt und für den fall, daß ihr wirklich einen oder zwei neue Ringe machen wollt
(Wickelring in Rotgold ist ganz klar schwierig, weil das rote Lot schlecht zu verarbeiten ist und besser zu verarbeitendes eben nicht rot, sondern gelb ist. insofern ist rotgoldwickelring nichts, was ich selbst gerne machen würde oder gar Laien als Erstlingswerk machenlassen würde)


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 Betreff des Beitrags: Re: Eheringe zu viel gezahlt?
BeitragVerfasst: 14.08.2017, 20:23 
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Beiträge: 1516
Zitat:
Mein Ring verbiegt sich auch ganz leicht obwohl sie meinte er ist sehr stabil
Weil er halt zu dünn ist, daher kam er mir von Anfang an zu leicht vor.
Zitat:
Da beide Ringe nicht im geringsten der mündlich vereinbarten Qualität entsprechen
Sowas ist immer relativ und schwer zu "beweisen". Wäre konkret ausgemacht Ring 1,5 dick und 4mm breit wärs was anderes. Oder es gäbe ein entsprechendes Muster auf das man sich beruft.
Von der Vereinbarunbg abweichend sehe ich nur konkret den uneingeplanten Aufschlag von 100 Euro, für Umstände, die ihr nicht zu vertreten habt. Aber für 100€ steht kein Anwalt morgens auf.

Ach ja, sollte sich herausstellen, dass sie keinen Gesellenbrief hat, dies aber nachweislich behauptet hat, sehe ich eure Chancen schon streigen. Lasst ihn euch einfach mal zeigen wenn ihr den Wickelring abholt.

Das Angebot von Tilo bei euch in der Nähe würde ich ins Auge fassen, hier werdet ihr fair behandelt.

Rotgolddrähte zart von innen mit gelbem Lot löten, sähe ich kein Problem, wenn am Ende alles poliert wird. Für Drahtwickelringe nehme ich eh Lötpaste, muss man sich wegen 1 Ring aber nicht hertun.

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Eheringe zu viel gezahlt?
BeitragVerfasst: 14.08.2017, 21:17 
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Registriert: 10.08.2017, 18:19
Beiträge: 26
Ja das Angebot von Timo gefällt mir auch recht gut aber warten wir ab was passiert.

Der Wickelring ist mit Gelbgold Lot gearbeitet welches beim polieren leider nicht komplett weggegangen ist. Wenn man den Ring von der Seite betrachtet sieht man es an verschiedenen Stellen. Wir hoffen das das mit der Zeit noch weggeht.

Tilo, möchtest du mir verraten wo ich dich finden würde?


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 Betreff des Beitrags: Re: Eheringe zu viel gezahlt?
BeitragVerfasst: 14.08.2017, 21:40 
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Eilenburg (leicht zu ergoogln, wenn man eingibt. Tilo Goldschmied Leipzig ;-) )
ich habe aber keine Homepage, danach zu googln ist zwecklos

gelbe Stellen können nur dann weggehn, wenn sie obendrauf sind. seitlich oder gar in vertiefunge geht das nicht weg, denn da ist ja kein verschleiß

gelbe Stellen an Rotgold können einerseits Gelbgoldlot sein und andererseits oberflächliche "vergoldung", die eine Folge des Glühens beim Löten ist bzw in Verbindung mit dem Beizen danach
diese Art vergoldung läßt sich wegpolieren
zu viel gelbgoldlot bekommt man sehr schlecht weg, weil dicker als die "vergoldung"


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 Betreff des Beitrags: Re: Eheringe zu viel gezahlt?
BeitragVerfasst: 14.08.2017, 21:52 
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Geselle
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Registriert: 10.08.2017, 18:19
Beiträge: 26
Tilo hat geschrieben:
Eilenburg (leicht zu ergoogln, wenn man eingibt. Tilo Goldschmied Leipzig ;-) )
ich habe aber keine Homepage, danach zu googln ist zwecklos

gelbe Stellen können nur dann weggehn, wenn sie obendrauf sind. seitlich oder gar in vertiefunge geht das nicht weg, denn da ist ja kein verschleiß

gelbe Stellen an Rotgold können einerseits Gelbgoldlot sein und andererseits oberflächliche "vergoldung", die eine Folge des Glühens beim Löten ist bzw in Verbindung mit dem Beizen danach
diese Art vergoldung läßt sich wegpolieren
zu viel gelbgoldlot bekommt man sehr schlecht weg, weil dicker als die "vergoldung"


Na großartig wieder eine Sache mehr die uns falsch gesagt wurde. Uns wurde versichert das die gelben Stellen alle noch weggehen. Und ja sie sind natürlich in Vertiefungen.

Ich bin wirkliche sehr froh über die ehrliche Einschätzung hier, vielen Dank


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 Betreff des Beitrags: Re: Eheringe zu viel gezahlt?
BeitragVerfasst: 14.08.2017, 22:06 
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ein Rotgoldschmuckstück mit gelben Flecken bzw sogar gelben Vertiefungen auszuliefern mit der Erklärung, das gehe von alleine weg, ist schon ein starkes Stück
(noch ist aber die Chance, daß das nach der neuerlichen Lötung nachgearbeitet wurde
(die Hoffnung stirbt zuletzt)


wie die von alleine weggehn sollen würde mich stark interessieren, es ist nämlich lästig, die wegzuschleifen und -zupolieren
Ironie off

nur ganz am rande: Rotgold hat sogar die Tendenz, im Lauf der Jahre solche Verfärbungen auszubilden, was mit saurer Hautchemie zu tun hat (kupfer wird ausgelöst, das gold bleibt) und deshalb müssen solch Verfärbungen zumindest beim neuen Stück entfernt sein, denn besser wirds insbesondere in Vertiefungen von alleine garantiert nicht


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 Betreff des Beitrags: Re: Eheringe zu viel gezahlt?
BeitragVerfasst: 14.08.2017, 22:19 
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Geselle
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Genau diese Art von Beratung hätte ich mir gewünscht im Rahmen eines Kurses.
Wenn die Chance auf gelbe Stelle mit der Zeit sowieso besteht und es sich zudem schlechter Verarbeiten lässt wäre es ja nur clever gewesen uns vielleicht auf eine andere Goldfarbe zu lenken :flop:


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