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ich habe einen kleinen Ring erworben, bei dem vorallem bei einem Diamanten im Baguette- Schliff der Stein an der kürzeren Seite nicht symmetrisch geschliffen ist, so dass das entstehende "Dreieck" auf einer Seite fast über den halben Stein ragt. Im Gegensatz zur anderen Seite. Ist dies ein Qualitätsmangel oder normal? Laut betreffendem Juwelier in Ordnung. Laut einer Bekannten, die bei einem Juwelier arbeitet, sei der Stein so nicht in Ordnung. Auf den Bildern ist es der Stein links. Vielen herzlichen Dank für eine weitere Einschätzung!
Wahrscheinlich hat der Rohstein diesen Schliff notwendig gemacht. Es gibt ja bei Diamanten viele mögliche Schliffformen und Schliffqualitäten. Wenn man einen besseren Schliff haben will, muss man eben mehr dafür bezahlen. So schlimm finde ich aber den Stein jetzt nicht, dass ich zum Austausch raten würde.
erworben? bei Goldschmied, gebraucht oder Händler? bei Versandkauf gibt es Rückgaberecht bei Nichtgefallen, was hier ja angesichts des semioptimalen Schliff der Fall ist bei Kauf im Geschäft schwieriger: da hätte der Fehler (rein theoretisch) beim Kauf auffallen können ist nun die Frage: reklagrund? fällt das beim Tragen auf? ich denke nicht wurde der Ring bereits getragen? also könnte man es dabei belassen, wenn Rückgabe nicht möglich oder nicht gewünscht ist
Vielen Dank für diese Einschätzungen. Wenn ich Sie beide richtig verstehe, ist der Schliff kein gravierender Qualitätsmangel, wenn der Ring ansonsten gefällt. Wenn es jedoch als "Fehler" bezeichnet werden kann, würde ich ihn zurückgeben innerhalb Rückgaberecht, weil ich gerne einen intakten oder zumindest akzeptablen Ring am Preis gemessen hätte.
Heinrich Butschal hat geschrieben:Wahrscheinlich hat der Rohstein diesen Schliff notwendig gemacht. Es gibt ja bei Diamanten viele mögliche Schliffformen und Schliffqualitäten. Wenn man einen besseren Schliff haben will, muss man eben mehr dafür bezahlen. So schlimm finde ich aber den Stein jetzt nicht, dass ich zum Austausch raten würde.
Ich bin Laie, fand jedoch 535 Euro für insgesamt 0,14 Carat und insgesamt 1,2 g Gewicht auch nicht überaus günstig.
Tilo hat geschrieben:erworben? bei Goldschmied, gebraucht oder Händler? bei Versandkauf gibt es Rückgaberecht bei Nichtgefallen, was hier ja angesichts des semioptimalen Schliff der Fall ist bei Kauf im Geschäft schwieriger: da hätte der Fehler (rein theoretisch) beim Kauf auffallen können ist nun die Frage: reklagrund? fällt das beim Tragen auf? ich denke nicht wurde der Ring bereits getragen? also könnte man es dabei belassen, wenn Rückgabe nicht möglich oder nicht gewünscht ist
@Tilo: Ich habe ihn online neu beim Juwelier in der Nähe bestellt. Daher habe ich ein Rückgaberecht. Ring wurde noch nicht getragen, nur Anprobe. Einmal gesehen, fällt dieses "Dreieck" auf. Eine Rückgabe in der Hoffnung, dass eine erneute Bestellung und Lieferung in 6 Wochen dann besser ausfällt, scheint mir ebenfalls risikobehaftet. Ich habe jedoch den selben Ring in einer anderen Größe im Geschäft gesehen, der besser geschliffen war.
Heinrich Butschal hat geschrieben:Wahrscheinlich hat der Rohstein diesen Schliff notwendig gemacht. Es gibt ja bei Diamanten viele mögliche Schliffformen und Schliffqualitäten. Wenn man einen besseren Schliff haben will, muss man eben mehr dafür bezahlen. So schlimm finde ich aber den Stein jetzt nicht, dass ich zum Austausch raten würde.
Ich bin Laie, fand jedoch 535 Euro für insgesamt 0,14 Carat und insgesamt 1,2 g Gewicht auch nicht überaus günstig.
Als Fachmann finde ich den Preis für Diamanten, Gold, Arbeit und Steuern schon günstig. Das, mit der einen Unterteilfacette ist eher Zufall.
Tilo hat geschrieben:für den Preis ist halt nur Importware möglich. und da wird eben nicht immer ganz präzise gearbeitet
wenns halt ewig stören würde: dann retour solang er noch neu ist
Für mich war wichtig zu wissen, ob es ein Fehler ist, der so nicht sein sollte/darf. Vielen Dank für die Einschätzung! Ich werde den Ring nun so behalten.
Heinrich Butschal hat geschrieben:Wahrscheinlich hat der Rohstein diesen Schliff notwendig gemacht. Es gibt ja bei Diamanten viele mögliche Schliffformen und Schliffqualitäten. Wenn man einen besseren Schliff haben will, muss man eben mehr dafür bezahlen. So schlimm finde ich aber den Stein jetzt nicht, dass ich zum Austausch raten würde.
Ich bin Laie, fand jedoch 535 Euro für insgesamt 0,14 Carat und insgesamt 1,2 g Gewicht auch nicht überaus günstig.
Als Fachmann finde ich den Preis für Diamanten, Gold, Arbeit und Steuern schon günstig. Das, mit der einen Unterteilfacette ist eher Zufall.
Vielen Dank für Ihre Experteneinschätzung. Ich war auf Grund der unterschiedlichen Aussagen anderer verwirrt (dass der Stein so nicht in Ordnung sei). Nun werde ich den Ring jedoch behalten.