27.12.2007, 13:36
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28.12.2007, 16:28
28.12.2007, 21:49
29.12.2007, 02:14
Heinrich Butschal hat geschrieben:Letztlich, ist es so wenn Du wissen willst was Massentauglich ist, musst Du QVC ansehen.
29.12.2007, 20:39
Erstmal, vielen Dank für die ersten Beiträge, auf die ich eingehen möchte.
Zum Thema Massentauglichkeit: ich habe einfach alles gemeint, was mehr, als einzige Unikate ist, vielleicht habe ich dafür einen falschen Begriff verwendet. Im besten fall ist von kleinen Serien die Rede, um einfach eine sehr kostspielige und aufwändige Entwicklung zu rechtfertigen bzw. zu amortisieren. Ich sehe es nicht als Ziel, zumindest aktuell, wirklich billiges Bijoux für jedermann herzustellen - dafür sind die Motive zu spezifisch.
Etwas konkreter: einige Prototypen wurden bereits erstellt - mit den durchschnittlichen Kosten von etwa 2000 Euro pro Stück - das sind reine Herstellungskosten. Wenn man bedenkt, dass der Künstler dazu noch für die Entwicklung der Idee auf dem Papier bezahlt werden sollte, der Händler etwas verdienen sollte plus noch etwas Gewinn (wie bei jedem Geschäft) noch gemacht werden sollte, wäre dann der Endpreis der Unikate schon fünfstellig und diese Können dann wirklich als reine Kunstobjekte verkauft werden. Dabei sind auch die Macken der 100%-igen manuellen Fertigung sogar ein Plus.
Mir geht einfach durch den Kopf, dürch eine Vervielfältigung (aber immerhin in einer möglichst kleinen Auflage) die Material+Herstellungskosten auf etwa 300-1000 Euro pro Objekt zu senken (es sind Objekte mit unterschiedlicher Komplexität) um einem Schmuck- und nicht mehr einem Kunsobjekt gerechte Preise machen zu können.
An dieser Stelle würde mich persönlich die Antwort auf eine Frage interessieren (von jemandem, der es wirklich zuverläßig weiß): wie kommen die Kosten bei einem Serien-Schmuckobjekt zusammen? Sagen wir, wenn man eine Serien-Brosche oder -Anhänger (also, kein wirkliches Museumsunikat) von Cartier oder Van Cleef&Arpels, im Laden für 10.000 Euro sieht - welchen Anteil machen im Preis die Herstellungskosten, welchen der Handel, sonstigen Kosten, und schließlich der Gewinn aus?
Dann zum Thema Machbarkeit: ich bin zwar selber kein Juwelier und mag naiv klingen, aber schließlich kenne ich es vom eigenen Arbeitsbereich: "geht nicht" sagt entweder einer, der keine Ahnung hat, oder einer, der sein Geld leichter verdienen kann - in unserem Fall ist z. B. Trauringe massenweise herzustellen für einen durschnittlichen Goldschmied ein einfacherer und lukrativerer Job. Ich hoffe früher oder später einen "Freak" zu finden - einen angehenden ambitionierten Juwelier, oder einen alten Meister, der nach neuen Herausforderungen sucht und davon träumt, sein Metier zu revolutionieren. Guilloche ist eine seltene und etwas vergessene Technik, aber unmöglich ist es keinesfalls - zu glauben, dass es nur eine Handvoll Machinen in der ganzen Welt stehen fällt mir wirklich schwer. Bei heisser Emaille habe ich schon festgestellt, dass es kaum jemand beherrscht, aber eher aus fehlendem Interesse und weil es lukrativeren Jobs gibt und nicht weil es wirklich nicht mehr geht. Natürlich hätte man sich auch mit kalten Techniken und Surrogaten begnügen können (vielleicht schraube ich mein Anspruch noch runter), aber zumindest das ursprüngliche Ziel ist die alten Techniken zu verwenden - allerdings bei neuen Motiven. (Ich habe mir neulich die modernen Fabergé-Objekte von Victor Meyer angeschaut - die Technik beherrscht man noch, aber ohne den alten Meister Fabergé wirken die objekte ideenlos und langweilig - für mein Empfinden, nur etwas für die Neureichen).
Mir ist bewußt, dass es schwierig ist über das Thema zu reden, ohne dass ich die Ideen zeige oder beschreibe. Aus verständlichen Gründen möchte ich sie noch nicht im Internet veröffentlichen. Bis zur Inhorgenta 2008 wird ein Katalog mit den Objekten fertig - dort werde ich nach Partnern suchen. Bis dahin wird es mich freuen die Diskussion hier fortzusetzen.
29.12.2007, 21:32
29.12.2007, 21:40
31.12.2007, 12:02
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