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BeitragVerfasst: 31.12.2007, 16:53 
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Gast
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Ich werde es klären, ggf. werde ich einige Beispiele später ins Netz stellen.

Skepsis wundert mich, natürlich, nicht - es hilft aber auch nicht weiter.

Der Juwelier, mit dem die Einzelstücke realisiert worden waren hat sehr beschränkte Kapazitäten und ist ausserdem im Ausland, die Abwicklung ist daher sehr kompliziert. Ich suche einfach nach alternativen.

Die Galerie kauft nicht ein, sondern verkauft, und teilt dann die Erlöse mit dem Künstler. Die Urheberrechte und auch die Skizzen liegen in jedem Fall bei dem Künstler. Ausserdem, muss es sich nicht um exakte Kopien handeln - die Galerie kann weiterhin die "Unikate" verkaufen, die Kleinauflage kann anders gekennzeichnet werden. Es muss sicher über die Details auch hier nachgedacht werden - ich sehe diesen Teil jedoch als das geringste Problem.


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Verfasst: 31.12.2007, 16:53 


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BeitragVerfasst: 31.12.2007, 17:08 
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Goldschmiedemeister
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Dann hat die Galerie sicherlich Vertrag mit dem Künstler, und ähnliches ist dann schon wieder ein juristischer Graubereich. :-(
Man benötigt einen Vertrag mit dem Künstler der einen von evtl. Forderungen Dritter freistellt.

_________________
von: Heinrich Butschal
--
Gutachter für Schmuck, Edelsteine, Diamanten und Perlen http://gutachten.butschal.de
Schmuck gut verkaufen und günstig kaufen http://www.schmuck-boerse.com
Geschichten berühmter Juwelen http://www.royal-magazin.de
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BeitragVerfasst: 01.01.2008, 17:43 
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Silberstaub
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Registriert: 10.08.2006, 14:59
Beiträge: 47
Wohnort: Raum Bern, Schweiz
Hallo Kirill
ich habe gerade Euer im Nebel herumstochern gelesen. Wirklich wenig konkret. Du solltest schon mal eine Idee dessen liefern, was Du willst. Ich lese öfters Emaillieren, ein Thema, mit dem ich mich in letzter Zeit intensiv beschäftige und an dem ich auch noch langfristig bleiben möchte. Auch wäre ich bereit, Arbeit in Entwicklungsschritte zu investieren, ohne gleich eine hohe Rechnung zu stellen. Schau Dir mal auf meiner Homepage an, was ich bisher gemacht habe. Solltest Du den Eindruck gewinnen, ich könnte mich noch an Deine Objektart und Technikanforderung heranarbeiten, dann melde Dich bitte mit einem konkreten Designvorschlag. Siehst Du das nicht, dann vergiss meine Nachricht.

_________________
Peter Leister
http://www.art-ist.ch


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BeitragVerfasst: 02.01.2008, 11:53 
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Golddublone
Golddublone
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Registriert: 31.07.2006, 07:18
Beiträge: 251
Wohnort: Wien
Je schöner die Entwürfe "ausformuliert" sind, umso eher findest du einen Ineressenten deine Werke zu produzieren oder zu kaufen.
Alle Beteiligten in der Schmuckbranche sind mit Angeboten verwöhnt, haben Unmengen von neuesten Ideen gesehen,
haben eine genaue subjektive Meinung von dem "was geht und was nicht" und müssen schon ordentlich beeindruckt werden.
Prototypen herzustellen um sie dann für den Katalog zu fotografieren ist ziemlich kostspielig aber sicher auch eine interessante Erfahrung.
Einfacher geht es aber mit einer Computersimulierung der Entwürfe.
Dann weiß man gleich woran man ist und kann dabei noch die ganze Farbpalette der im Handel erhältlichen Edelsteine "am Stück" testen.
In der Werbung ist diese Methode gang und gebe. Und genau mein Spezialgebiet :)

_________________
jewelprints.com


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BeitragVerfasst: 02.01.2008, 16:01 
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Goldschatz
Goldschatz
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Registriert: 28.12.2005, 16:36
Beiträge: 301
Hallo,
ich habe diesen Thread von Anfang an verfolgt und bin ehrlich gesagt über so eine umfangreiche Diskussion erstaunt. Eher hatte ich damit gerechnet, dass es keine Antworten gibt!

Zitat:
Leider bisher soo viel Skepsis und so wenig Information

Ist das ein Wunder bei dieser nebulösen Beschreibung? Künstlerdesign hin, Künstlerdesign her. Ohne wenigstens eine Skizze kann kein Mensch einen halbwegs seriösen technischen oder kaufmännischen Vorschlag machen!

Zitat:
In meinem Bereich kenne ich es so: angenommen ein (immer erst blauäugiger) Kunde kommt zu mir und sagt, z. B. er möchte eine Imagebroschüre für seine Firma rausbringen. Nach einem kurzen Gespräch über dessen Inhalte, kann ich zumindest über den Daumen dem Kunden sagen, was es kosten würde die Inhalte bei mir zu gestalten (zeige dabei ein paar Referenzen!), empfehle eine Seitenanzahl, usw......

Hier sagen Sie es selbst. Ohne Kenntnis was der Kunde überhaupt will, kann weder kalkuliert noch ein arbeitstechnischer Vorschlag gemacht werden. Es ist schließlich nicht egal ob ein Schmuckstück in einem Zug gefertigt werden kann, oder ob es, wie gerade bei vielen Jugendstil Schmuckstücken in plique á jour - Technik erforderlich, aus vielen Einzelteilen und vielen verschiedenen Techniken gefertigt und kompliziert zusammenmontiert werden muß.

Ich persönlich kenne mindestens 3 Künstler (und es gibt bestimmt weit mehr) die durchaus in der Lage sind jedes technisch umsetzbares Schmuck-Design zu verwirklichen. Aber sie würden mit Sicherheit keine fremden Designs ausführen. Sie haben genug damit zu tun ihre eigenen Ideen umzusetzen und ihre ausreichend vorhandene, potente Kundschaft zu befriedigen. Warum sollen sie sich für fremde Designs vermeidbare Kosten anhängen?

Nachdem was Sie sich vorstellen kommt m. E. ohnehin nur eine Manufaktur in Frage. Denn auch Fabergè, Lalique, Cartier, Dinglinger und selbst der Allroundkünstler Cellini waren ja keine Einzelkämpfer, sondern hatten für nahezu jeden Arbeitsbereich ihre Spezialisten. Und eine Manufaktur die lediglich einige Dutzend Stücke eines Designs umsetzen soll zu finden, dürfte mehr als schwierig sein. Außerdem nimmt sich eine solche Manufaktuur lieber einen Designer mit einem guten Namen in Sport, Mode oder dem Fernsehen (selbst wenn die keinen geraden Strich zeichnen können) als einen noch so begabten Künstler.

Ehe Sie hier aber keine "Butter bei die Fisch" tun, ist m. E. jede Diskussion ohnehin zwecklos.
Trotzdem viel Erfolg und vielleicht erfahren die evtl interessierten Goldschmiede zur INHORGENTA mehr!
Edmund
http://www.emailkunst.de


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BeitragVerfasst: 02.01.2008, 16:42 
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Ich muss den vorherigen Beiträgen schließlich zustimmen: ohne Beispiele ist es schwer die Diskussion zu führen und meine Fragen sind wenig ernst zu nehmen, daher poste ich hier zumindest eins :)
Zu sehen ist hier eine Zeichnung einer Broche, die die Idee verdeutlicht und ein vom Juwelier entwickeltes Prototyp. Es illustriert ganz gut, was ich unter technischer Detailentwicklung verstehe. Ausserdem sieht man hier mehr oder weniger deutlich, dass hier die Emalie über Guilloche liegt - also, wer er kann, kann es, und die anderen behaupten, es geht nit.

Es sind momentan insgesamt fast hundert gänzlich unterschiedliche Zeichnungen mit absolut unterschiedlichen Objekten, jedes kann auf vielefacher Weise realisiert werden. Diese werde ich nur in einer privaten Runde besprechen, mit einem Juwelier, der durch seine Arbeitsbeispiele vorher überzeugt.


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BeitragVerfasst: 02.01.2008, 16:52 
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Beiträge: 9
Zitat:
Nachdem was Sie sich vorstellen kommt m. E. ohnehin nur eine Manufaktur in Frage. Denn auch Fabergè, Lalique, Cartier, Dinglinger und selbst der Allroundkünstler Cellini waren ja keine Einzelkämpfer, sondern hatten für nahezu jeden Arbeitsbereich ihre Spezialisten. Und eine Manufaktur die lediglich einige Dutzend Stücke eines Designs umsetzen soll zu finden, dürfte mehr als schwierig sein.


Ja, das ist eins der wichtigsten Probleme. Es sind zwar mehr als ein (paar) Dutzend Stücke, aber so viel kann ich allein nicht investieren. Trotzdem wäre ich sehr dankbar, wenn jemand mir zumindest die Namen/URLs von solchen "Manufakturen" nennen könnte.

Auch das Problem, dass die meisten guten Juweliere mit ihren eigenen Ideen und Kollektionen beschäftigt sind, ist mir inzwischen auch schon bekannt. Es gibt aber noch (hoffentlich) genug Gründe und Fälle, wenn ein Juwellier die Entwürfe eines anderen ausführen würde.


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BeitragVerfasst: 02.01.2008, 20:15 
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Goldschmiedemeister
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So eine Brosche würde ich für einen Kaviarhändler als Einzelstück oder in einer Kleinserie für seine Geschäftsfreunde machen, natürlich. Aber das in den Handel zu bringen halte ich für ziemlich aussichtlos.
In der Mitte würde ich schwarze Diamanten fassen, den Stör kann man als Gussform auflegen und runde Scheiben mit Goilloche zum nachgiessen finden wir bestimmt auch noch. Den Schriftzug kann man vor dem emaillieren einlegen oder, qualitativ besser, nach dem Emaillieren aufsetzen.
Machbar ist das schon und nicht nur bei mir. Und bei dem Modell könnte man auch eine schönere Broschierung anbringen, es hätte es verdient.
Gut das jetzt ein Modellvorschlag vorliegt.

Wenn da nur nicht das Damoklesschwert des Markenrechtes oder des Urheberrechtes über dem Projekt drohend schweben würde. Zumindest würde ich solch einen Auftrag ausschließlich als Dienstleister und keinesfalls als Vertriebsbeteiligter machen, dann gehen nämlich erst die Probleme los. Das ist kein Entwurf sondern schlicht kopiert und marginal verändert.
Bild

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von: Heinrich Butschal
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BeitragVerfasst: 02.01.2008, 22:51 
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Registriert: 27.12.2007, 12:22
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Zitat:
Das ist kein Entwurf sondern schlicht kopiert und marginal verändert.

Das ist der einzige Fall (von mehreren Dutzenden von Ideen), bei dem ein vorhandenes Motiv "zitiert" wird. In diesem Fall befürchte ich keine Urheberrechts-Probleme, weil das Motiv hier künstlerisch interprätiert wird. In jedem Fall soll das, sowohl auch die Frage der Aussichten mein Problem und nicht des beauftragten Juweliers sein.




Ich habe dieses Motiv als Beispiel ausgewählt nur weil es m. E. von der Ausführung her schon nicht ohne ist; z. B. durch heiße Emalie und Guilloche fallen viele schon durch. Es illustriert auch ganz gut den Detailgrad der Skizze und der danach gemachten Ausführung. Natürlich, kann man dies und das noch besser als im Prototyp machen, es soll ja als untere Messlatte dienen. Ich kann einfach anhand von diesem Motiv die Schätzungen besser beurteilen, weil damit bereits Erfahrungen gesammelt wurden.


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BeitragVerfasst: 03.01.2008, 14:10 
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Goldschatz
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Hallo Kirill,
Ich stimme Heinrich voll zu. Ein derartiges Werkstück sollte in vielen guten Goldschmiedewerkstätten realisierbar sein. Ich meine sogar, das diese Arbeit ein gut ausgebildeter Goldschmiedegeselle problemlos hinbekommt. Da braucht’s nicht unbedingt den Meister!
Arbeitsintensiv ist das gezeigte Stück gewiss. Aber große technische Schwierigkeiten bietet es nicht. Für das sehr einfache Guilloche-Design der Rückseite braucht man m. E. keine Maschine. Das lässt sich auch, wie Heinrich schon schreibt, mit anderen Techniken realisieren. Auch das Emaillieren dürfte kein Problem sein, wenn das Werkstück, wie ebenfalls von H. beschrieben, vom Arbeitsablauf her richtig konzipiert wird.
An den eingestellten Bildern sehe ich nicht, dass das Email über dem guillochierten Ring liegt. Mir scheint es eher, dass das Email in Champlevé-Technik eingetragen wurde. Aber selbst wenn das E. über der Guilloche liegt, gibt es keine emailtechnischen Probleme. Allerdings würde man dann transparente E’s verwenden denn sonst ist das Guillochieren für die Katz!
Ich werde mal eine gute Bekannte von mir, Goldschmiede- und Emailleurmeisterin, auf diesen Thread hinweisen. Vielleicht hat sie Kapzitäten frei.
Freundliche Grüße
Edmund
http://www.emailkunst.de


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