Guten Morgen allerseits
Ihr werdet es nicht galuben, wie du eben geschrieben hast Heinrich, (Und im ersten Jahr müsste ein Lehrling eigentlich Geld mitbringen um kostendeckend für den Betrieb zu sein.), in der Asbildung ist es zwar nicht so und eigentlich gesetzlich auch nicht al Praktikum.
Aber! Sehr viele Leute hier in Österreich kommen um zu Fragen ob sie denn ein Praktikum machen dürften und was das denn kosten würde
Das müsste eigentlich darauf hinweisen das es erstens früher mal so war und zweitens heute vielleicht noch so einige Schlitzohren auch machen, oder.?!
@Lieber Tilo
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Selbstverständlich macht und kann und soll unser Beruf Spass machen! Aber glaubst du wirklich das die Freude alles gut macht?
Alles was du zur heutigen Zeit brauchst um in dieser Gesellschaft zu leben?
Vielleicht bin ich ja ein Sonderfall, aber ich möchte mal kurz meinen Weg zu diesen Beruf ein wenig erzählen.
Ich bin sehr spät zu diesen Beruf gekommen und auch nur durch Zufall. Ich war 26 als ich mit der Gastronomie nichts mehr zu tuen haben wollte, dies daher das ich von meinen Eltern nie etwas gehabt habe. Sie haben anfangs 16 Std. täglich 7 Tage die Woche gearbeitet um es zu etwas zu bringen, um die Schulden zu tilgen und ein ruhiges Leben zu leben. Nur wir, mein Bruder und ich, haben nichts von unseren Eltern gehabt.
Aus diesem Grund hatte ich mich schon in Kindesalter entschlossen etwas anderes zu machen!
Leider erst mit 26
. So kam es das ich mich als das wofür ich mich wirklich immer interessiert hatte zu bewerben, "Motorradmechaniker".
Aber wie es so kommen solllte, keine Chance mit 26. Vorzuweisen hatte ich mehr als genug an Arbeitserfahrungen und alle mit sehr guten Arbeitszeugnissen! So kam es dass ich mich lauter Verzweifelung (ich war noch nie arbeitslos) zum BIZ (Berufs Informations Zentrum) ging und mir alle Adressen von ausbildenden Betrieben im Handwerk geben lassen hatte.
Es war wirklich alles dabei! KFZ, Instzallationen, Lackierer, Elerktro, Maler, und und und ein Goldschmied.
Nach dem ich alle Bewerbungen abgeschickt hatte, und leider nur einige als Absage zurückbekommen hatte, bekam ich eine einzige zusage zu einem Vorstellungsgespräch und es war eine Goldschmiede.
Was cih damit sagen möchte ist, das ich zwar eine Arbeit erlehrnen wollte in der ich mehr Zeit für die Familie haben kann aber auch eine mit der ich eine Familie ernähren kann.
Das ist mir bis heute noch nicht gelungen. Klar nicht als Lehrling! Auch nicht als Geselle und was ist als Meister? Nie und niemmer! auch nicht als Meister. Also, was machen, wir machen uns selbständig
Ich bin guter Dinge, trotz der nciht einfachen Wirtschaftlichen situation, im ersten Jahr leben wir vom Gehalt meiner Frau die wie man hier sagt "Gott sei Dank" keine Goldschmiedin ist.
Jetzt bekommen wir in den nächsten ein zwei Wochen Nachwuchs! Da ist die Hoffnung groß dass das zweite Jahr doch besser wird und man im dritten Jahr vielleicht sogar etwas vom Umsatz bleiben mag.
Denn nicht vergessen, dieser Schritt bringt eine Menge Schulden mit sich und diese wollen getilg werden.
In diesem Sinne! Auch Goldschmiede sollten ihr Leben leben können, zumind. als Gesellen!
Wünsche allen einen wunderschönen Tag
Rossano