Hallo Ewald,
deine Frage zielt darauf, wieviel du bei deiner CAD-Konstruktion zugeben musst.
Mit dem skalieren habe ich so meine leidige Erfahrungen. Man kann nicht wie beim normalen Goldschmieden einfach eine Grundkonstruktion erstellen und 6 % dazurechnen.
Bestes Beispiel dafür ist: Du konstruierst einen Armreif:
Das Oval des Armreifes hat an seiner längsten Stelle einen Abstand von
ca. 60 mm. Die Materialstärke des Armreifes hat vielleicht 5mm.
Wenn du alles mit einem 6 % Faktor skalierst. Hat dein Armreif ein Übermaß in der länge von ca. 4mm. Deine Materialstärke nimmt um 0,3 mm zu.
Die beste Vorgehensweise ist die:
Da die, durch RP-Verfahren entstandenen typischen Layerschichten, versäubert werden müssen , gib etwa 1,5 bis 2 Zehntel an jeder Fläche hinzu. Das gilt nicht für feine Konstruktionen wie etwa Stotzen oder Körner.
Danach etwa 2 % skalieren und du hast die perfekte Grundlage für ein genaues Schmuckstück. Bei Ringen muss man natürlich gleich eine RW von 57 anlegen, wenn man später eine RW 56 haben möchte.
Ich habe im Moment einen Auftrag in der Pipe.
Hier soll die Maßgenauigkeit nach Prototypenguss, Mastermodell Erstellung, Abformung, und dem Goldschmieden +- 5/hunderstel
betragen.
Gruß
Martin
http://www.mps-prototypen.de