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Ewald
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Verfasst: 03.08.2006, 11:40 |
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Registriert: 31.07.2006, 07:18 Beiträge: 251 Wohnort: Wien
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Hallo zusammen.
Kann mir von euch jemand sagen , wie dick eine zb. Ringschiene
eines Eheringes konstruiert sein muss , damit das endgültige Stück nach
Wachs und Guss dann eine Materialstärke von 1mm hat?
Vieleicht gibts da eine Schrumpung/Dehnungs-Tabelle oder so.
Ist ja essentiell.Oder?
Grüsse
Ewald
_________________ jewelprints.com
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Verfasst: 03.08.2006, 11:40 |
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goOse
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Verfasst: 03.08.2006, 12:34 |
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Registriert: 06.06.2006, 17:56 Beiträge: 594 Wohnort: Zuhause
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Hey Ewald,
also ehrlich gesagt, gieße ich nur sehr wenig. Aber soweit ich weiss, gilt die Faustregel, das ein Modell ca. 10% seiner Größe verliert. Ich denke Herr Butschal wird Dir da genaueres sagen können. Er bietet auch Giueßkurse an.
Grüße
goOse
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Ewald
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Verfasst: 03.08.2006, 13:13 |
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Registriert: 31.07.2006, 07:18 Beiträge: 251 Wohnort: Wien
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Hallo GoOse
Das mit der Schrumpfung vom Wachsmodell hin zum Guss-Rohling ist mir
weitestgehen bekannt.
Meine Frage zielt eher auf die "3D-Modell" Wandstärke hin.
Da hab ich leider keine Erfahrung ob es so was wie einen Schrumpfungs-Prozess bei einem Wachsplotter-Modell gibt,und
ob man das Schmuckstück grösser konstruieren muss.
Martin , hier im CAD Forum kann sicher was dazu sagen.
Grüsse
Ewald
_________________ jewelprints.com
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 03.08.2006, 17:26 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
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Also bei einer Endstärke von 1 mm beim Ehering kommt es beim Wachsmodell in erster Linie drauf an wie glatt es ist, wie glatt der Guss wird und wie kräftig man hinterher schmirgelt und poliert.
Bei guten Wachsen (spiegelnd ohne Talkum gespritzt) und glatten Güssen ohne Oxidhaut die nur noch getripelt und poliert werden, kann man von einem Verlust von 2-3 hunderstel mm ausgehen.
Bei groben Güssen ist es wie bei der Erdbebenskala, nach oben offen. Aber pro Oberfläche sollte 1/10tel die absolute Obergrenze sein.
Normalerweise sollte man mit einem Übermaß von 0,1 mm gut auskommen.
_________________ von: Heinrich Butschal -- Gutachter für Schmuck, Edelsteine, Diamanten und Perlen http://gutachten.butschal.deSchmuck gut verkaufen und günstig kaufen http://www.schmuck-boerse.comGeschichten berühmter Juwelen http://www.royal-magazin.deSiegelringe nach Maß anfertigen http://www.meister-atelier.deFirmengeschenke und Ehrennadeln http://www.goldschmiede-meister.com
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Ewald
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Verfasst: 03.08.2006, 18:14 |
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Registriert: 31.07.2006, 07:18 Beiträge: 251 Wohnort: Wien
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Vielen Dank für die respektablen Ausführungen.
Meine Frage hier bezieht sich aber auf das Modell bevor es aus Wachs vorliegt.
Vieleicht kann dieses Bild es veranschaulichen:
Es ist die Computerkonstruktion eines irischen Claddagh Ringes.
Der rote Pfeil deutet auf die Wandstärke der Herzfassung hin.
Ich wollte nur wissen wie dick sie da sein soll (in der Konstruktion) um
anschliessend , nach dem Rapid Prototyping-Verfahren, aus Wachs , eine Wandstärke von 1 mm zu haben.
So könnte ich meine Proportionen am Computer-Modell in den Griff bekommen,damit beim RP Verfahren kein Blödsinn rauskommt.
_________________ jewelprints.com
Zuletzt geändert von Ewald am 03.08.2006, 18:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 03.08.2006, 18:17 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
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mps rapid-prototyping gmb
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Verfasst: 03.08.2006, 18:18 |
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Gast |
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Hallo Ewald,
deine Frage zielt darauf, wieviel du bei deiner CAD-Konstruktion zugeben musst.
Mit dem skalieren habe ich so meine leidige Erfahrungen. Man kann nicht wie beim normalen Goldschmieden einfach eine Grundkonstruktion erstellen und 6 % dazurechnen.
Bestes Beispiel dafür ist: Du konstruierst einen Armreif:
Das Oval des Armreifes hat an seiner längsten Stelle einen Abstand von
ca. 60 mm. Die Materialstärke des Armreifes hat vielleicht 5mm.
Wenn du alles mit einem 6 % Faktor skalierst. Hat dein Armreif ein Übermaß in der länge von ca. 4mm. Deine Materialstärke nimmt um 0,3 mm zu.
Die beste Vorgehensweise ist die:
Da die, durch RP-Verfahren entstandenen typischen Layerschichten, versäubert werden müssen , gib etwa 1,5 bis 2 Zehntel an jeder Fläche hinzu. Das gilt nicht für feine Konstruktionen wie etwa Stotzen oder Körner.
Danach etwa 2 % skalieren und du hast die perfekte Grundlage für ein genaues Schmuckstück. Bei Ringen muss man natürlich gleich eine RW von 57 anlegen, wenn man später eine RW 56 haben möchte.
Ich habe im Moment einen Auftrag in der Pipe.
Hier soll die Maßgenauigkeit nach Prototypenguss, Mastermodell Erstellung, Abformung, und dem Goldschmieden +- 5/hunderstel
betragen.
Gruß
Martin
http://www.mps-prototypen.de
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Ewald
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Verfasst: 03.08.2006, 18:40 |
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Registriert: 31.07.2006, 07:18 Beiträge: 251 Wohnort: Wien
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Hallo Martin
Danke für deine Darstellungen.
Wenn ich mit meinem Claddagh-Ring soweit fertig bin möchte ich ihn in deiner Firma giessen lassen.
Beste Grüsse
Ewald
_________________ jewelprints.com
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