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Loredana
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Verfasst: 25.03.2009, 16:33 |
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Registriert: 25.03.2009, 16:03 Beiträge: 2
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Guten Tag,
ich hätte eine Frage zu einem alten Medaillon aus Silber, das ich besitze und von dem ich gerne 3 neue Exemplare hätte:
Einige Daten zu dem guten Stück:
Es ist aus Silber, ca. 2 cm lang und 1,5 cm breit (oval), es ist (relativ) flach und ca. 1 mm dick (wohl aus Silberblech gestanzt), auf der Vorderseite ist eine Landschaft und eine stehende Person dargestellt, hinten eine kurze Inschrift, das Meer, die Berge und die Person auf der Vorderseite sind a. G. des Alters schon sehr abgegriffen, jedoch mit Lupe noch gut erkennbar und ein paar unschöne Kratzer haben sich mit den Jahren auch dazu gesellt. Ursprünglich wurde das ganze mal sehr detailreich gearbeitet.
Meiner Meinung nach ein Fall für CAD - aber ich bin diesbezüglich eher ein Laie.
Nun meine Frage:
Ich suche einen Fachmann/frau, der/die mir diesen Anhänger 2-3 mal (für die Familie) vervielfältigen könnte und zwar so, daß:
die Landschaft und die Person wieder etwas tiefer eingraviert und die Kratzer möglichst verschwunden sind. Ev. ist es möglich, die neuen Medaillons 1-2mm größer darzustellen, muß aber nicht.
Freue mich über jeden brauchbaren Hinweis und sende liebe Grüße an alle
Loredana, aus dem hohen Norden (Bayerns)
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Verfasst: 25.03.2009, 16:33 |
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mps rapid prototyping
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Verfasst: 25.03.2009, 19:29 |
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Registriert: 05.04.2006, 18:18 Beiträge: 126
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Hallo Loredana,
die Reproduktion deines Medallions ist kein Problem.
Es gibt 2 Möglichkeiten um dein Medallion zu kopieren:
1: Perfekter Weg: Dein Medallion wird 3D gescannt. Der so entstandene CAD-Datensatz wird dann am Computer nachmodelliert. D.h. Unebenheiten oder Kratzer werden repariert. Vorteil des 3D Scannens ist die exakte Reproduktion des Objektes.
Danach kann aus diesem Datensatz ein Wachsmodell gefertigt werden. Das Wachsteil wird dann in Edelmetall gegossen.
2: Freies Modellieren anhand der Vorlage. Dein Medallion braucht man als Vorlage zum Nachmodellieren am Computer. Danach wird es 3 Dimensional, freihand am Rechner aufgebaut. Der Nachteil ist: Man kann nur annähernd das Objekt nachbilden.
Danach folgt wieder der Wachsdruck und das direkte Gießen in Edelmetall.
Du mußt entscheiden, welche Qualität das Replikat haben sollte.
Der Weg des 3D Scannen ist relativ teuer für eine kleine Produktion. Der zweite Weg des "Neuaufbaus" des Objektes wird günstiger.
_________________ Gruß
Martin
http://www.mps-prototypen.de
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Loredana
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Verfasst: 25.03.2009, 19:49 |
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Registriert: 25.03.2009, 16:03 Beiträge: 2
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Hallo Martin,
erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort!
Irgendwie hatte ich da falsche Vorstellungen, denke ich.
Ich dachte, man kann das Original irgendwie einscannen, am PC bearbeiten und dann setzt sich ev. so was wie ein Fräser in Gang und setzt das ganze auf ein Silber- oder Goldblech um.
So oder so ähnlich wird es ja im Maschinenbau gemacht....., soweit mir bekannt. Die Erhebungen der Landschaft sind übrigens minimal und betragen jeweils weniger als 0,5mm.
Vielleicht kannst Du mir mal Preise für so eine Arbeit nennen (Vorschlag 1 und 2 und 1-3 Stück in Silber), damit ich mir ungefähr vorstellen kann, in welcher Preisklasse wir uns da befänden...
Scheint ja trotz CAD immer noch eine recht aufwändige Sache zu sein, da immer noch das gute alte Wachsmodell dazwischen kommt.
Schönen Gruß und vielen Dank für Deine Hilfe!
Loredana
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mps rapid prototyping
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Verfasst: 26.03.2009, 19:05 |
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Registriert: 05.04.2006, 18:18 Beiträge: 126
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Hallo Loredana,
klar kann man das ganze Anhand des 3D Datensatzes auch in Edelmetall fräsen. Nur hast du dabei den Nachteil, das du bestimmt doppelt soviel Edelmetall einsetzen musst wie dein Stück eigentlich wiegt. Der Fräsabfall muß man dann teuer in der Scheideanstalt wieder aufbereitet. Das lohnt sich auf keinen Fall.
Man kann alternativ auch in Feilwachs fräsen. Ich bin aber sicher, das der Wachsplot auf unseren Maschinen günstiger und genauer ist.
Zu deiner Frage, was sowas überhaupt kostet:
Ich kann natürlich nur grobe unverbindliche Angaben machen, die in etwa den Kostenrahmen beschreiben. 3D Scan: von 150,- € bis 400,- € Nachmodelling: vielleicht 50,- bis 100,-€ Wachsplot: vielleicht 80,- €
Danach geht das ganze zum Gießer.
Um die Kosten für den Guss zu ermitteln kann ich die folgende Schritte empfehlen:
Versuche das Gewicht deines Medaillons zu ermitteln. Den Edelmetallpreis kannst du online erfahren. Zu diesem Gewicht ( bitte nicht festnageln) solltest du 10 bis 20 % Gewicht addieren. Warum: Die Gießereien berechnen einen gewissen Gussverlust. Dazu kommt das Gewicht des Angusskanals der am eigentlichen Schmuckstück angebracht ist, und mitgeliefert wird.
Zu deiner letzten Zeile kann ich nur folgendes sagen:
Rapid Prototyping im Schmuckbereich ist eine Symbiose aus High Tech und Handwerklicher Kunstfertigkeit.
Es gibt mittlerweile Technologien die Schmuckstücke direkt im Edelmetall bauen. Diese Verfahren stecken aber noch in den Kinderschuhen und können dem Prototypenbau via Wachsmodell und Direktguss nicht das Wasser reichen.
_________________ Gruß
Martin
http://www.mps-prototypen.de
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