Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zum Schmelzen von Weißgold.
Ich möchte mir Ringe aus Weißgold gießen - die Herstellung des Muffels via 3D Druck und das Ausbrennen klappt bereits alles wunderbar.
Zum Vacuum-gießen habe ich eine kleine Thomas Vacuumpumpe (bis -0,85 bar), das scheint auch soweit alles zu klappen.
Nun meine Frage an euch:
Es wird oft empfohlen kleinere Mengen Edelmetall mit einem einfachen Gasbrenner zu schmelzen. Ich habe einen einfachen Turbobrenner aus dem Baumarkt (laut Aufschrift bis 2000°)
Das Weißgold habe ich bei jeddeloh als fertige Legierung gekauft - dort wird eine Schmelzintervall von 1050-1150°C angegeben.
Ich kann es leider nicht messen ob die Temperatur erreicht wird. Das Metall beginnt auf der Oberfläche zu "schwimmen", jedoch bleiben die einzelnen Teile plastisch und verbinden sich nicht zu einem Teil.
Ich habe einen Keramikofen mit dem das Metall bei 1150° geschmolzen ist, jedoch ist da die Entnahme im laufenden Betrieb und der Weg zur Form etwas "fordernd", da man eine recht lange Zange benötigt und zwischen drin nochmal umgreifen muss. -> Das Metall ist wieder plastisch bis man es an der Gussform hat.
Ich brenne mit der Flamm-Spitze, die Temperatur sollte also eigentlich erreicht werden.
Als Küvette nutze ich eine einfache Keramik-Küvette aus dem Goldschmiedebedarf.
Könnte es daran liegen zu wenig Borax zu verwenden, sodass das Metall zu schnell oxidiert?
Bin ich einfach zu ungeduldig? Wie lange sollte sowas dauern?
Sorry für meine Anfängerfragen, aber mit Youtube, Google und rätseln komme ich einfach nichtmehr weiter
Vielen Dank schon einmal für alle Antworten
Friedrich