Re: Verständnisfrage zum Evakuieren von Einbettmasse (sprude
24.12.2020, 13:52
Ok, also mit den Gusskanälen rumprobieren. Ich hatte einen recht großen Wolf gegossen, da habe ich zusätzlich viele kleinere Kanäle gelegt, das hat ganz gut geklappt, zwar nicht perfekt, aber schon sehr nahe an einem gelungenen Guss.
Re: Verständnisfrage zum Evakuieren von Einbettmasse (sprude
24.12.2020, 14:35
Also die Kugel wäre dann vor dem Objekt, so dass man nicht unbedingt einen sehr dicken Kanal am Objekt befestigen muss, richtig?
der Wolf sah übrigens so aus. Als Wachsmodell und was dabei rausgekommen ist. Auch wieder Feinsilber. Leider mit einem dicken Lunker am hinteren, rechten Bein, sieht man auf dem Foto nicht. Die Euros dienen dem Größenvergleich. Leider war zu der Zeit meine Küvette so klein, dass ich ihn hochkant stellen musste, bei einer größeren Küvette würde ich ihn horizontal stellen und dicke Kanäle am Bauch befestigen.
Re: Verständnisfrage zum Evakuieren von Einbettmasse (sprude
30.12.2020, 06:52
Ich hätte da mal noch eine Frage, die mich schon länger umtreibt. Nach dem Gießen und entfernen der Gusstücke aus der Küvette bleibt bei mir immer mal wieder ein leichter hellgrauer Schleier von Einbettmasse auf meinen Gusstücken zurück. Selbst nach dem Polieren in der Trommelpoliermaschine und dem Säubern im Ultraschallgerät ist in den filigranen Teilen der Exponate, wie z. B. in der feinen Fellstruktur des Wolfes dieser leichte graue Schleier zu sehen. Es sind nicht wirklich massive Rückstände, die man rauskratzen könnte, oder so, sondern nur ein hauchfeiner Belag, der hartnäckig meinen Reinigungsversuchen widersteht. Da gibt es doch bestimmt eine Möglichkeit das weg zu kriegen.
Re: Verständnisfrage zum Evakuieren von Einbettmasse (sprude
30.12.2020, 10:46
Ich denke, das ist einfach die Gusshaut. Einbettmasse könntest du mit einer Bürste weg bekommen. In die Vertiefungen könntest du allerdings auch mit einer Bürste (Normal nimmt man Messingbürsten) gut rein kommen. Die gibt es als Handkratzbürsten oder rotierend, immer mit Wasser und Seife benutzen.
Re: Verständnisfrage zum Evakuieren von Einbettmasse (sprude
09.01.2021, 08:33
So, dann nochmal eine Frage zu der Dicke des Gusskanals. Ich mache meine Gusskanäle jetzt deutlich dicker, wo es möglich ist, nutze z. B. abgeschnittene Stücke des Gussbaumes, die dann etwa 1 cm Durchmesser haben. Heute werde ich die ersten Stücke gießen und sehen, was dabei rauskommt. Jetzt die Frage: Ich habe auch vor größere Stücke zu gießen, der Wolf ist beispielsweise eins davon. Wenn ich meine größere Küvette habe und den Wolf in der Küvette anders positionieren kann, dann kann ich auch hier dickere Gusskanäle am Bauch anbringen und mit weiteren etwas dünneren an den Beinen arbeiten. Nur, der prinzipielle Einguss in die Küvette ist ja durch die Dicke des Baumes begrenzt. Wenn ich also meinen "Grundbaum" nehme und ihn in die Vertiefung der Küvette stecke und dann von diesem ca. 1 cm dicken Baum ausgehend einige weitere dicke Gusskanäle am Objekt anbringe und diese mit dem Gussbaum verbinde, dann bleibt als Flaschenhals immer noch die ca. 1 cm dicke Öffnung, durch die ich das geschmolzene Silber in die Küvette gieße. Ist das irgendwie von Belang für den Guss? Sollte ich auch hier schauen, dass ich, wie auch immer, diese Öffnung vergrößere, so dass ich hier einen größeren Querschnitt bekomme? Oder sind nur die tatsächlich am Objekt angebrachten Gusskanäle von Belang.
Ich weiß, dass diese Frage nicht leicht zu formulieren ist, bei Gelegenheit kann ich gerne auch mal Bilder zu dem Thema machen.
Re: Verständnisfrage zum Evakuieren von Einbettmasse (sprude
09.01.2021, 09:51
wenn du keine Halterung für einen dickeren Gußkanal besorgen oder bauen kannst, dann könntest du doch einen dickeren kanal nutzen, der nur vorm Trichter paßgenau dünner ist und dann nach dem Aushärten mit einem Messer den trichter in dem verjüngten bereich etwas ausschälen Küvette dabei mit Einguß nach unten halten, damit nichts reinkrümelt
wäre meine Idee
ansosten reicht vielleicht schon, daß der Kanal unterm Trichter dicker ist