Mir hat man schon vooor Jahren gesagt, dass man Bronze nicht in Gips(wasser gebunden) nicht gießen kann(war auch nen Goldschmiedemeister). Ich hab (mir zumindest) das Gegenteil bewiesen. Zugegenben der Aufwand war hoch. Aber möglich, und das sauber, auf jedenfall. Erzählt wird viel. Und das Meiste was erzählt wird hat man auch nur von Anderen gehört, die widerum alles von Anderen gehört haben. Am Ende sind alle verunsichert und keiner überprüft es
Eine ganze Industrie giesst jeden Tag Bronze, Gold und Silber in gipsgebundene Einbettmassen. Entscheidend ist nur der Trocknungsgrad. Ist der zu gering, fliegt Dir die flüssige Bronze um die Ohren.
ich zweifle ja nicht, daß es mit dem Edelstahl geht ich frag mich nur, wie viel wohl an der Wandung klebenbleibt ist ja kein Problem, wenn man immer die gleiche Legierung schmilzt, aber trotzdem interessant und ich frag mich, ob sich der Grafittiegel bei der doppeltiegelversion nicht trotzdem verbraucht
Eine wichtige Frage hab ich noch bevor es los gehen kann. Bis jetzt hab ich immer nur mit Zinkguss gearbeitet. Das Material hat flüssig eine relativ niedrige Oberflächenspannung, sodass ein kleine Mengen zu einem guten Ergebnis führen.
Gibt es denn eine Faustformel dafür, wieviel Bronze(Masse in Gramm) ich in den Einfüllkanal gießen muss um ein anständiges Gussergebnis bei filigranen Oberflächen zu bekommen? Gemeint ist das Mindestgewicht an flüssiger Bronze, die das eigentliche Gussstück in die Hauptform drückt.
Nimm beiden ersten Malen lieber zu viel als zu wenig. Eine Faustformel kenne ich nicht und die meisten Bronzen haben auch eine geringe Oberflächenspannung. Evtl. kurz vor dem Guss noch etwas Zink zugeben hilf ebenfalls die Fließfähigkeit zu erhöhen.
Auf Worte sollten immer Taten folgen. Gesagt getan. Den Einsatz hab ich in V2A fertigen lassen. Material hab ich bei Ebay gekauft und schweißen lassen in ner Metallbude um die Ecke.
Material 20€ und Schweißen 10€ (Werte sind aufgerundet). Das entspricht dem Preis einen Grafittiegels. Sollte der Tiegel sich nicht legieren und somit halten, dann lass ich mir demnächst gleich einen Tiegel in V2A fertigen. Wird wohl so 50€ kosten.
Der Kollege hier hat leider den Hachteil das er raus rutscht. Werd einfach seitlich einen Edelstahlnagel einklemmen. Das sollte ein Gleiten verhindern. Versuch mach kluch...
hehe daß sich so ein Einsatztiegel fertigen läßt, hat sicher keiner angezweifelt wieg den doch mal interessehalber, um herauszufinden, wie viel Mat. klebenbleibt
Der Grafittiegel hat nach dem Schmelzen 113,6 g UND der V2A Tiegel ~ 174g
Der V2A Tiegel scheint noch recht brauchbar zu sein. Mit etwas Schruppen und Kratzen fallen auch die Anhaftungen innen ab. Wollte ihn jetzt aber auch nicht noch bis ganz unten Schruppen. Denke er hält einige Güsse aus.
Dateianhänge
DSC04698.JPG (169.48 KiB) 2160-mal betrachtet
DSC04699.JPG (201.68 KiB) 2160-mal betrachtet
DSC04700.JPG (169.18 KiB) 2160-mal betrachtet
Zuletzt geändert von santos am 27.08.2014, 12:13, insgesamt 1-mal geändert.