Hallo liebes Forum! Ich habe leider ein Problem, dass ich ohne Hilfe nicht lösen kann. Ich möchte gerne eine Muschel aus Silber nachgießen. Dafür verwende ich zwei Guss-Ringe und Guss-Sand. Leider bleibt jedoch das Silber jedesmal "stecken", bzw. füllt nur wenige Prozent der zu füllenden Muschel-Abdruck-Fläche. Ich habe schon alles mögliche Versucht: verschiedene Guss- und Entlüftungskanäle (verschiedene Orte und Breite der Kanäle, mind 4mm). Außerdem dachte ich, es könnte an der Temperatur liegen und auch dort mit verschiedenen Brennern gearbeitet. Das Silber ist eine flüssige spiegel-glatte Kugel im Tegel und wird sauber eingegossen. Doch leider möchte es sich "da unten" nicht verteilen, bzw wird vorher schon hart. Auch habe ich verschiedene Kegeltrichter in den Sand gebohrt (kegel wenige mm über der Abdruckform spitzlaufend). Ich verwende genug Silber um auch genügend Druck zu erzeugen, doch was kann das Problem sein? Die Muschel misst knapp 0,7 mm bis 1mm Dicke und ist damit ziemlich flach. Kann es vielleicht das sein? Dass für dieses Gussverfahren einfach dickere Objekte benötigt werden? Vielleicht hat von euch jemand eine Idee? Vielen Dank und beste Grüße!
damit hab ich mich neulich ziemlich rumgeärgert letztlich hats erst geklappt, als ich die Muscheln rückseitig etwas mit epoxi verstärkt habe (zusätzlich nervig war, daß mehrere der dünnen Dingerchen trotz Vorsicht beim Verdichten gebrochen sind)
Meinst du also, die Muschelwand sollte mit Kunstharz verstärkt, also dicker gemacht werden? Gibt es also eine Art minimal-Dicke eines Objekts, die eingehalten werden muss? Mir ist auch noch nicht so ganz klar, was genau die Ursache für das Problem ist. Meine Vermutung ist, dass eine Muschel eher flach (also "dünnwändig" und eine dafür recht große Oberfläche besitzt- und es deshalb zu einer schnellen Erkaltung kommt.... Oder gibt es da ein ganz anderes Problem- oder besser gesagt eine Lösung oder einen Trick, es doch gießen zu können? Ich habe gestern auch noch einen neuen Versuch gestartet und die Muschel in Schräglage in den Sand eingelassen, in der Hoffnung, durch ein steileres Gefälle ein besseres Gussergebnis zu erziehlen. Doch leider half auch das nicht weiter... Hat jemand eine Idee oder zumindest eine Erklärung? Vieelen Dank! Ben
Stimmt der Sandguss funktioniert halbwegs gut erst ab 1 mm Wandstärke. Aber statt die Muschel zu verstärken würde ich sie nach dem Öffnen der Sandform einfach etwas tiefer in die Form eindrücken. Das sollte auch funktionieren.
Ja ich kanns bestätigen! Habe nun die Muschel nochmal neu gegossen und wie du gesagt hast, etwas tiefer eingedrückt, so dass ihre Wandstärke dicker geworden ist. Leider verschwendet man dadurch mehr Material als eigentlich gewollt.... Gibt es ein anderes Guss-Verfahren mit dem man auch feine und dünne Sachen gut gießen kann? Oder müsste man dann zu einem anderen Metall greifen? Liebe Grüße und vielen Dank!
Ich weiss jetzt nichtmal warum ich hier antworte Glaub ich hab einfach langeweile
Versuch es mal mit Unterdruck. Es gab irgendwo im Netz eine Anleitung wie man mittels Staubsauger Unterdruck erzeugt. Dächte im untersten Punkt einen kleinen Kanal lassen an dessen Ende sich das Staubsaugerrohr befindet. War ein sehr simpler Aufbau. Hast Glück! Ich habs noch!
Gut das ich alles aufhebe. Also, guckst du!!!
Das hier im Bild ist auch Silber Bääääääääääääääääm
das mit dem Staubsauger sehe ich auf den Bildern aber nicht, sondern das Quickcastsystem, wo der Tiegel an den Sandgußrahmen angedockt wird die Bilder scheinen von Heinrich Butschals Seite zu sein, wie ich an dem orangenen Hintergrund zu erkennen glaube da muß Heinrich schreiben, ob er lieber eine Verlinkung hätte und entsprechend editieren wenn ein Staubsauger was bringen soll, müßte im Formrahmen unten ein Loch bzw Anschluß sein, wie es hier erklärt wird http://butschal.de/manufaktur/quick-cas ... ichkeiten/ (ergooglt mit: quickcast butschal staubsauger)
Mit Tilos Link zu der Staubsaugermethode passt das ja. Etwas weniger professionell habe ich einmal zum ausprobieren einen Staubsaugerschlauch mit Klebeband angeflanscht. Das klappte auch gut.