Hallo Forum, ich habe mir neulich diese beiden Feingoldanhänger gießen lassen. Breite ist je 13 mm. Beim linken Anhänger sieht man zwischen dem M eine Art "zusammenfallen" des erstarrten Goldes. Den Effekt kennt man ja gut auch bei gegossenen Barren die in der Mitte immer etwas zusammenfallen.
Wie nennt man diesen Effekt? Wodurch entsteht er? Und liese sich der Effekt minimieren oder gar vermeiden (beim Guss etwa durch Vibration, Beimischungen?)
Das flüssige Gold ist im Volumen größer als das feste Gold. Dieser Volumenschwund bei gefrieren des Metalls ist eine Materialkonstante und nicht änderbar. Bei Feingold und Feinsilber sind solche Schwundstellen besonders häufig. Legierungen sind da oft geschmeidiger und ziehen eher aus dem Gusskanal im matschigen Zustand zwischen flüssig und fest Material nach.
Verringern kann man bei Deiner Form den Effekt, indem man man deutlich dickere Gusskanäle ansetzt, die länger die Wärme speichern und später als das Gusstück fest werden. Das nennt man gerichtete Abkühlung. Das kostet natürlich Material in Form von dicken Gusskanälen, die mehr wiegen als das Gusstück.
Danke Heinrich für den Tip, das hört sich plausibel an. Leider war ich da beim Guss nicht dabei und kann nicht sagen wo die Kanäle lagen und wie dick diese waren. Aber wenn ich dann - irgendwann endlich - mal selber gießen kann werde ich an extramonstergorillamässigdicke Gusskanäle denken
Welches Handy hast du für so gute Makros? Ich finde, Handys sind inzwischen gut für alle Arten von Fotos, aber eines, dass scharfe Makros macht habe ich noch nicht erlebt, da muss die Knipse herhalten.