Gibt es jemanden im Forum, der mir ca. 65 g Gold (Feingehalt ca. 600-700) aufschmelzen und davon einen Draht mit etwa 3-4 mm Durchmesser giessen kann? Egal ob rund oder vierkant. Möglichst im Grossraum Stuttgart.
Hi, wenn ich richtig zwischen den Zeilen gelesen habe, dann handelt es sich um verschiedene Goldteile/Schmuckstücke, die zusammengeschmolzen werden sollen, oder? Das gibt Poren und Lunker. Ist einfach nicht sauber genug und hinterher schwer zu verarbeiten. Würde ich davon abraten. Grüße Tine
Das Gold ist bereits zusammengeschmolzen und ziemlich sauber. Ich bekomme nur diese "große" Menge nicht flüssig genug zum giessen mit meinen Mitteln und habe auch keine Eingussformen. Eventuell könnte man vorab den Feingehalt näher bestimmen und mit etwas Feingold erhöhen, um etwa eine 750er Legierung zu erhalten. Das ganze will ich letztlich zu einer Skulptur mit Edelsteinen verarbeiten, jedoch kein Schmuck.
Edelstein hat geschrieben:Das Gold ist bereits zusammengeschmolzen und ziemlich sauber. Ich bekomme nur diese "große" Menge nicht flüssig genug zum giessen mit meinen Mitteln und habe auch keine Eingussformen.
Wenn Du keine ausreichende Temperaturüberhöhung für einen längeren Zeitraum hin bekommst ist davon auszugehen das die Plansche nicht gut genug zusammengeschmolzen ist. Wenn Dir jemand hilft, dann sollte er die Schmelze mindestens für 5-10 Minuten 150 Grad Celsius über Schmelztemperatur halten. Dann sind die Chancen besser das der Draht sich gut walzen und ziehen lässt.
eingeschmolzen haben wir das Zeug mit einem Schweissbrenner in einem Tiegel, da war es flüssig wie Wasser. Nur wusste ich damals noch nicht, was mal draus werden soll, also blieb nur ein erkalteter Klumpen zurück. Jetzt weiss ich aber, was das werden soll. Ein Brenner wäre zur Not noch beschaffbar, aber einen Einguss hab ich halt nicht, lohnt auch nicht für eine einmalige Sache. Hab auch schon daran gedacht, eine entsprechende Rille in ein Holzkohlenstück zu fräsen und dort hinein zu giessen. Da habe ich allerdings etwas Bedenken wegen der entstehenden Gase, das gibt dann wohl keinen schönen gleichmässig dicken Draht.
Der Draht wird später für meine Skulptur gehämmert, nicht gewalzt oder gezogen.
Meine sämtlichen Brenner/Mundlötrohr etc. sind ziemlich klein, wenn auch heiss, sie werden aber auch nur für Lötungen eingesetzt. Und mit dem PUK lässt sich die Temperatur schlecht über längere Zeit halten
Na ja, gut Ding will Weile haben und es eilt mir nicht. Zumal da noch ein paar Gramm Feingold hinein sollen, das gerade nicht eben günstig zu kaufen ist.
Du kannst bedenkenlos eine Form aus Holzkohle nehmen oder Dir eine zweiteilige Gussform aus massivem Messing oder sogar aus Aluminium machen, für Deinen Drahteinguss.
Schmelzen wieder mit dem Schweissbrenner und schon ist Deine Goldstange fertig.
metallgußform etwas einrußen oder einwachsen diese menge auf einmal muß aber als etwa 7x7 gegossen werden, sonst muß die form unheimlich lang sein bleiben wir bei 7x7, was danach gewalzt werden muß: ich hab grad wieder 35 gramm gemischtes 585 altgold endgültig in die scheidgutdose gelegt, weil das zeug nicht ohne schlimme risse auswalzbar war der nächste versuch mit anderem gemischten 585 klappte dann problemlos obwohl weitestgehend gleichartige teile geschmolzen wurden(u.a. restliche teile eines schweren fehlkonstruierten schmuckindustriekolliers), also haben bei dem vorgehenden versuch ein oder 2 miese teile alles ruiniert, da die restlichen parameter gleich waren