Hallo, vielen Dank die Unterlagen sind genau das richtige für mich. Besonders die ersten Kapitel über Wachsbearbeitung und fließverhalten finde ich sehr interessant und auch die Modelle mit Zaponlack zu behandeln um eine glatere Oberfläche zu erhalten. Im weiteren Verlauf sind mir auch einige Fehler aufgefallen, die ich bisher im Sandguss gemacht habe die zu relativ großer Lunkerbildung geführt haben. Also vielen Dank nochmal liebe Grüße chris
ich verwende eine Schleuder, mit der Gussgewichte bis 400 Gramm möglich sind. Ganz allgemein habe ich festgestellt, dass sich ein langsames Hochfahren der Schleuder auszahlt. Am Anfang wird meist der Fehler gemacht, dass die Formen zu heiß sind, die Schmelze auch zu warm ist, dass die Schleuder zu schnell hochgefahren wird usw. Anmerkung: Wir gießen in KALTE Eisenformen füssiges Edelmetall ein und es gelangt in ALLE Ecken, ja sogar in die hauchdünnen Spalten der zusammengesetzten Form, wo es durchaus 10 mm lange, hauchdünne Fahnen ausbilden kann. Also Keine Angst!
Folgender Aufbau der Form hat sich bei mir bestens bewährt:
Bei massiven Teilen ein sehr sinnvoller Aufbau insbesondere die Speiser sind schön dargestellt, wobei ich den von Dir eingezeichneten Luftkanal immer weggeglassen habe und nach "vollständigem Ausbrennen" keinerlei Nachteile hatte.
Für sinnvoll halte ich bei den üblichen Einbettmassen den Luftkanal nur dann wenn man nicht sicher ist das der Ausbrennvorgang alle Rußteile (des Wachses) in der Einbettmasse oxydativ entfernt hat.
Ich habe eine Schleuder bis 50 g auf dem Gerät steht 30 min bei 16 V Vorheizen und dann 5 min schmelzen bei 22 V beobachten kann ich das ganze durch einen kleinen Spiegel. Ich hab mich eh schon drauf eingerichtet das es wenigstens ein paar Güsse dauert bis alles klappt. Mal sehen wann Fischer die Einbettmasse schickt. Ulrich vielen Dank für die Zeichnungen Das mit dem kurzen Eingusstrichter hatte ich auch schon gelesen. Durch die Zentrifugalkraft ist der Eingusstrichter ja quasi nur als Ausgleichsbehältniss wichtig. Die Eingüsse müssen auch immer so dick sein wie das eigentlich zu gießende Teil selbst und an der dicksten Stelle des Teils ansetzen. So wie ich das sehe vernetzt ihr die kleinen Teile auch nicht miteinander. Dies ist aber sicherlich Erfahrungssache. Naja nun heißt es warten und dann hoffen, das ich alles richtig verstanden habe und auch so umsetzen kann. Ich bin aber echt froh hier soviel Unterstützung zu finden. liebe Grüße chris
Der schlimmste Feind des Gießers, ist der Volumenschwund beim Kristallisieren der Schmelze. Der eigentliche Gusskopf wird meist viel zu schnell kalt, deswegen die Walze mit dem Reservematerial zum Nachschieben. Das verhindert viele Lunker. Wir gießen Teile von mehreren hundert Gramm, die meist ohne jeden Lunker gelingen. Hin und wieder mal einer, aber sonst wäre das ja direkt langweilig!
@Heinrich: Klar, normalerweise kommen Kanäle bei mir erst ab 10 cm. Gusshöhe ran, also Gartenzwerge und Co, aber gerade am Anfang hab ich mir gedacht, kann es kaum verkehrt sein.
gestern hab ich meinen ersten Versuch gestartet. Ich würde euch jetzt gern ein neues Unikat präsentieren leider ist dies aber nicht möglich. Das brennen der Form und alles hat wunderbar geklappt. Leider hat sich die Küvette beim starten der Schleuder verschoben und dadurch haben sich ca 40 g silber an der Innenwand der Schleuder abgesetzt. Ich naiv wie ich bin dachte es reicht die Küvette zwischen Ablage und Heizelement zu klemmen und hab dabei die Zentrifugalkraft unterschätzt. Beim nächsten mal muss ich also zusätzlich mit Bindedraht sichern. Wenn ich alles Silber wieder rausbekomme werde ich wohl am Wochenende einen neuen Versuch starten und Bilder einstellen. lg chris
Hallo, wie versprochen gibts heut die ersten Bilder vom ersten gelungenen Versuch direkt nach Guss. Ich hab nur ein wenig gebeizt. Lunker sind nicht vorhanden ich hätte lediglich die Einbettmasse etwas flüssiger halten sollen. So sind beim Vakumieren nicht alle Luftbläschen rausgegangen. Ich bedanke mich hier nochmal recht herzlich für die fachkundige Hilfe. So nun aber die Bilder. Ich werde die tage auch noch eines vom fertigen Ring einstellen.
Der Ring ist so ziemlich fertig es fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten Bilder gibts trozdem schon. Ich habe die Blüte mit selbstgemixter Schwefelleber geschwärzt je ein Teil Schwefel und Pottasche wobei es leider nie tiefschwarz wird. Anschließend war der Ring nochmal 5 Stunden in der Trommel. Es ist zwar n ganz schöner Klopper geworden mit 23 g aber dennoch ganz schön und sehr auffällig wie ich finde
erst auf dem Bild habe ich bemerkt das noch reste der Abformmasse zwischen den kleinen Blättern hängen. Makroobjektiv machts möglich *g* Die werden natürlich noch entfernt evtl nochmals geschwärzt und poliert
Da habe ich sogar schon Erzeugnisse von Profigießern gesehen die auch nicht besser aussahen. Heinrichs Rat ist gut. Evtl solltest Du die Modelle vor dem Eingipsen auch noch mit Spüliwasser benetzen (sparsam!).