Wenn man keine Bratpfanne opfern will, dann habe ich mir eine dicke Aluplatte genommen, vier Gummifüsse unten angeschraubt eine Bohrung von oben in der Mitte bis etwas über die Mitte der Plattendicke gesetzt, dann eine Bohrung von unten in der Skizze in der Mitte der Plattenstärke zur zentralen Absaugbohrung gesetzt.
Hier habe ich dann ein Gewinde geschnitten und eine Schlauchtülle eingeschraubt. Dann kann ich einen beliebigen Schlauch zur Absaugung ansetzen.
Wenn man sich den Luxus gönnt, kann man noch eine seitliche Bohrung, hier von links ansetzen und ein Manometer anschließen.
Damit die Küvette sauber abdichtet habe ich eine hochtemperaturbeständige Silikonmasse, mit Nickelstaub gefüllt, über die Platte gegossen. Die Küvetten müssen am Abschluss plan geschliffen werden und nicht ganz gefüllt werden, damit ein Hohlraum entsteht und der Küvettenrand sich durch den Unterdruck fest ins Silikon presst.
Aber es geht auch eine normale Silikonplatte, die eben früher oder später mal kaputt geht und die man ersetzen kann und eine neue aufklebt.
Wenn die Gussküvette im Ofen ausgebrannt und dann wieder auf Giesstemperatur (meist 350°C) abgekühlt ist, dann stellt man sie mit der Öffnung nach oben über die zentrale Bohrung, schaltet die Vakuumpumpe ein und achtet darauf dass sich die Küvette festsaugt. Mit Manomenter sieht man das besser. Dann giesst man in einem Rutsch das Edelmetall in die Küvette und nach wenigen Sekunden ist der Guss fertig.