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Verfasst: 09.08.2017, 09:26 |
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 09.08.2017, 11:38 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
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Man kann Edelmetalle in Sepiagussformen, Sandgussformen, Metallgussformen oder wie in antiken Goldschmieden auch Specksteingussformen giessen. Das geht ganz einfach wie beim Bleigiessen. Unterschnittene Modelle lassen scih damit nicht giessen und sehr filigrane Objekte auch nicht. Es gibt Schleuder Gussanlagen mit Motor, mit Federzug oder Handbetrieb. Ich habe als Kind meinen Vater noch mit einer Handschleuder hantieren gesehen. Ausgebrannte Küvette in eine Halterung mit drei Seilen und einem Griff nach einem Meter Länge stellen, Gold in die Kuhle mit nur dünnem Eingusskanal legen mit scharfer Flamme schmelzen, dann den Griff hochnehmen, die Küvette schwenken und einmal im Looping über den Kopf rotieren. Schon ist das Gold oder Silber in der Form. Dateianhang:
Handschleuder.jpg [ 275.69 KiB | 5565-mal betrachtet ]
Dann gibt es die Gussmethoden mit einer stehenden Form und Druck von oben oder Unterdruck von unten. Gerne wird letzteres Vakuumguss genannt, obwohl der richtige Vakuumguss im Vakuum stattfindet. Die einfachste Anwendung dieses Sauggusses kann man sich aus zwei Gummiplatten einer alten Bratpfanne und einer Vakuumpumpe/Staubsager oder Wasserstrahlpumpe bauen. Dateianhang:
Gussanlage aus einer Bratpfanne.jpg [ 213.96 KiB | 5565-mal betrachtet ]
Später mehr....
_________________ von: Heinrich Butschal -- Gutachter für Schmuck, Edelsteine, Diamanten und Perlen http://gutachten.butschal.deSchmuck gut verkaufen und günstig kaufen http://www.schmuck-boerse.comGeschichten berühmter Juwelen http://www.royal-magazin.deSiegelringe nach Maß anfertigen http://www.meister-atelier.deFirmengeschenke und Ehrennadeln http://www.goldschmiede-meister.com
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 09.08.2017, 16:32 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
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Wenn man keine Bratpfanne opfern will, dann habe ich mir eine dicke Aluplatte genommen, vier Gummifüsse unten angeschraubt eine Bohrung von oben in der Mitte bis etwas über die Mitte der Plattendicke gesetzt, dann eine Bohrung von unten in der Skizze in der Mitte der Plattenstärke zur zentralen Absaugbohrung gesetzt. Hier habe ich dann ein Gewinde geschnitten und eine Schlauchtülle eingeschraubt. Dann kann ich einen beliebigen Schlauch zur Absaugung ansetzen. Wenn man sich den Luxus gönnt, kann man noch eine seitliche Bohrung, hier von links ansetzen und ein Manometer anschließen. Dateianhang:
Mini-Cast Platte.jpg [ 307.32 KiB | 5555-mal betrachtet ]
Damit die Küvette sauber abdichtet habe ich eine hochtemperaturbeständige Silikonmasse, mit Nickelstaub gefüllt, über die Platte gegossen. Die Küvetten müssen am Abschluss plan geschliffen werden und nicht ganz gefüllt werden, damit ein Hohlraum entsteht und der Küvettenrand sich durch den Unterdruck fest ins Silikon presst. Aber es geht auch eine normale Silikonplatte, die eben früher oder später mal kaputt geht und die man ersetzen kann und eine neue aufklebt. Wenn die Gussküvette im Ofen ausgebrannt und dann wieder auf Giesstemperatur (meist 350°C) abgekühlt ist, dann stellt man sie mit der Öffnung nach oben über die zentrale Bohrung, schaltet die Vakuumpumpe ein und achtet darauf dass sich die Küvette festsaugt. Mit Manomenter sieht man das besser. Dann giesst man in einem Rutsch das Edelmetall in die Küvette und nach wenigen Sekunden ist der Guss fertig.
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 10.08.2017, 06:40 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 10.08.2017, 08:25 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3084 Wohnort: München
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 10.08.2017, 11:08 |
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