Hallo,
bitte entschuldigt, dass ich diesen alten Beitrag auskrame, aber ich hätte ein paar Fragen dazu.
Zunächst möchte ich mich gerne vorstellen:
Vor vielen Jahren hatte ich mich hobbymäßig schon mal mit dem Gießen und Schmieden von Feinsilber beschäftigt...aus diversen Gründen ist das dann wieder eingeschlafen.
Im Februar diesen Jahres habe ich mir dann einen Schmelzofen gekauft und erst angefangen Barren zu gießen, die verkauften sich recht gut, so dass ich ein Gewerbe angemeldet habe.
Jegliche Gewinne aus dem Hobby habe ich immer wieder reinvestiert und mir so einen schönen kleinen Grundstock an Werkzeug und kleinen Maschinen erarbeitet.
Vom Gießen von Barren in Graphitformen bin ich dann auf das Gießen in Formsand gekommen.
Das Nachbearbeiten der teilweise sehr filigranen Exponate hat dann angefangen mir so einen Spaß zu machen, dass ich das Ganze noch etwas besser machen wollte (vor allem das Gießen), so dass ich mir jetzt eine (Amateur)grundausstattung für das Wachsauschmelzverfahren bestellt habe.
Über das anschauen hunderter Youtube Videos und Diskussionen bei Facebook, mittlerweile auch persönlichem Kontakt zu verschiedenen Goldschmieden, bin ich immer wieder über den Vakuumguss "gestoplert" und möchte diese Technik gerne in mein Repertoire aufnehmen.
Mir erschließt sich die technische Seite eigentlich fast vollkommen, nur eine Frage treibt mich immer wieder um, ich hoffe, dass ich sie verständlich formulieren kann.
Wenn ich das alles richtig verstehe, dann nehme ich eine Küvette, in der der zu gießende Abdruck des Stückes durch das Wachsausschmelzen bereits enthalten ist und stelle sie auf die Vakuumplatte, soweit, so gut (denke ich).
Aber was sich mir nicht erschließt: Ich gieße mein zu gießendes Material durch den Einguss in die Küvette, dann muss ja der Unterdruck erzeugt werden, der auf der anderen Seite das gegossene Material tiefer in die Küvette und die feinen Ritzen in der Gussform zieht. (Soweit richtig?)
Wenn ja, wo wird denn der Kanal angebracht, durch den der Unterdruck in der Gussform erzeugt wird und wie verhindere ich dann, dass das geschmolzene Metall durch eben diesen Kanal wieder aus der Form herausläuft?
Ich befürchte, dass ich diese Technik leider noch nicht zur Gänze durchblickt habe.