Also ich versteh die Technik auch überhaupt nicht., schon von Anfang an nicht. Aber nachdem ich herausgefunden hatte, wie man damit am Besten arbeitet, habe ich es auch dabei belassen. Ich will nicht herausfinden warum die Machine macht, was sie macht, ich wollte nur herausfinden wie sie das macht, was für meine Arbeit am Besten ist.
@Hellfire-bars Ja, ist auch eine Herangehensweise, aber der Ing. in mir macht halt immer dieses Summen, bis ich es kapiert habe. Wahrscheinlich nehme ich eines Tages einfach das Ventil auseinander, ums zu verstehen..
So, zum Thema: gegen 20:00 war der Druck fertig und ich habe auch "nur" 1,5 Std gebraucht bis alles eingebettet war, in 2 Std gehts in den Ofen und morgen spätnachmittag/abend "verschütte" ich das nächste Silber.
Und das ich das nicht wieder versemmel: 16.4gr (Wachsbaum) x 10.5 (Faktor Wachsbaum zu Ag935**) + 20gr (Einguss) = 192.5 gr Gussmaterial. ** Wachs hat etwas weniger Dichte als 1 und Harz 1.1 (Volumen ist mehr Harz, sollte auf der sicheren Seite sein. Ich werd wohl 195gr Silber abwiegen )
Nein. Ist ja eine Lochküvette (sorry, dachte, ich hatte das schon erwähnt). Läuft aber eh schon wieder: Von meinem antiken Heraeusofen ist grad mittendrin der Riemen für den internen Lüfter abgesprungen (da kann ich im Betrieb nicht dran). Ich hoffe mal mein externer Kaminabzug (mit Lüfter) reicht aus und es wärmt trotzdem gleichmäßig genug. Demnächst habe ich dann einen neueren Nabertherm. Der kann dann auch mehr als 99min pro Haltezeit, dann brauche ich nicht 5 Mal zwischendrin die Schlussphase manuell einstellen.
ok, wieder nichts. Ist aber auch nur wieder leidlich ein Unterdruck von -0.65 geworden. Ich denke tatsächlich mit der Vakuummaschine/Dichtung stimmt was nicht. Alle Bilder sind im kalten Zustand gemacht worden. Ich denke der Innendurchmesser der Dichtung ist zu klein, das klemmt schon fast beim Einsetzen im heißen Zustand. In dem einen Bild ist zu sehen, dass die Dichtung nicht bis auf den Flansch fällt und die Kante zwischen Küvette und Flansch ist nicht gut nachgearbeitet. Durch den zu geringen Unterdruck fließt es zu langsam und ich kippe zu langsam hinterher. Daraus folgt wahrscheinlich auch der merkwürdig aussehende Einguss (eingefallen, oben schon Oberfläche schon fest). Zum Vergleich der Einguss eines gelungenen Sandgusses von mir. Ofen habe ich auch kontrolliert, die Werte passen (reines Kupfer ist bei 1085° noch fest und bei 1095° flüssig, da kann es also nur ein paar ° Abweichung geben).
ärgerlich, da die gekaufte Ausrüstung ja theoretisch brauchbar sein sollte
da kann ich ja froh sein, dass vor ca. 12 Jahren mein erster versuch mit der McGyver-Ausrüstung immerhin halbwegs geklappt hat, auch wenn ich Nacharbeit hatte ich hatte einfach eine luftdichte "Tupper"Dose, im deckel großes Loch, Aluplatte und Silikondichtung mit Loch drauf seitlich Flansch für Staubsaugeranschluß reingebastelt und dann die geschlossene Küvette einfach draufgestellt für den Guss mit dem Wissen von heute hätte ich noch mit feuchtem papierdeckel oder halber Kartoffel für dampfdruck von oben nachgeholfen
letzteres wird bei dir wegen der wohl eh nur wenig überhitzten Schmelze nicht viel bringen
(vor 30 jahren hatten wir Schleuderguss, aber die große Trommel hat mich arg gestört in der Werkstatt und deshalb habe ich sie auf dem Dachboden eingelagert)
Ausgerechnet der dünne Teil des Ringes geht nach innen, wo der, per se, zu geringe Unterdruck wegen des Mittelkanals gegen 0 geht. Kein Wunder, wenn das nicht klappt. Wurde mit Feinkupfer gegossen? Wo sind die empfohlenen 30 bis 50°C über Liquidus bei1095°? Langsamer Einguss klappt nie. Da stimmt nicht nur mit der Dichtung was nicht. Die Einbettmasse so saugen, dass es bei nur geringer Gussverzögerung schon schlürft. Aber da wir nur Teilinformationen bekommen und der bekannte Fehler mit der Dichtung nicht behoben wurde, sehe ich schwarz für weiteres Gelingen.
Gut möglich. Ich mag jetzt nicht nachsuchen welche Silberlegierung und mit welcher Temperatur wirklich gegossen wurde. Das Hauptproblem wird sowieso der zu langsame Einguss und der falsche Aufbau sein. Vielleicht wird die Einbettmasse durch den recht hohen Brennvorgang einfach zu fest und entsprechend luftundurchlässiger.
ich meine, dass die temperatur mal höher muss die der Schmelze und evtl auch die der Küvette (wobei die Dichtung da schon limitierend ist, diesbezüglich kann man beim Schleuderguss höher gehn) dazu die Dichtung verbessern, indem die kante weggeschliffen/gefeilt wird oder gar gedreht, wenns spannbar ist (Drehbank hat er) zügiger reinkippen und die halbe Kartoffel oder was anderes stabiles wassergetränktes draufpressen zum Druckaufbau