Unbeantwortete Themen | Aktive Themen
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Verfasst: 03.01.2022, 23:25 |
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Tilo
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Verfasst: 03.01.2022, 23:51 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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oh, den Link in deinem beitrag hatte ich nicht als Link zum Video erkannt (oder hast du ihn erst nach meiner Antwort reineditiert?)
Mist, das Silber ist definitiv nicht heiß genug gewesen denn das kühlt in dem glühenden Tiegel meiner Ansicht nach nicht so schnell ab, so langsam warst du nicht
ich vermute, dass du zu ungeduldig warst beim Schmelzvorgang: die Temperaturanzeige des Messfühlers neben dem Tiegel mag stimmen, aber dein Silber war noch nicht durchgeschmolzen, weil es die temperatur noch nicht aufgenommen hatte
du hättest vermutlich noch einige Minuten warten müssen beim schmelzen immer mal umrühren, um zu sehen, ob da noch feste Stücke sind und dann noch Zeit zugeben, dass das Silber noch heißer werden kann als nur flüssig
mach den nächsten Guß nach längerem Aufheizen genauso geruhsam einfach in eine Kuhle ich denke, das wird klappen wenn nicht: dann stimmt die Anzeige nicht (bei nur 30 Grad über Liquidus kommts halt schon genau drauf an) und du hast nicht nochmal umsonst gedruckt und das Einbettzeug vergeudet wenns geklappt hat, ist nur der Strom umsonst gewesen und du erhöhst für den nächsten versuch mal um 40 Grad
PS:die Strickhandschuhe sehen mir nicht sehr vertrauenserweckend aus die mögen zwar vor temperaturstrahlung schützen, aber nicht vor Metallspritzern
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 04.01.2022, 00:59 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3083 Wohnort: München
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Tilo hat schon viel erklärt, daher beschränke ich mich. Das Ausbrennen hat geklappt, das sieh man daran, dass die Einbettmasse weiß ist und nicht grau oder schwarz. Der Unterdruck von -0,3 ist sehr wenig, mit so wenig habe ich noch nie gegossen. Selbst ein Staubsauger schafft mehr als -0,7 Bei einer 10 cm langen Küvette kommt der Unterdruck vom Boden nicht bis zu den Formen oben an. Da muss man Saugkanäle setzen, die im Schnitt nicht weiter 1-1,5 cm vom Gussobjekt entfernt sind. Ausser man hat eine Lochküvette. Der Guss muss zügig passieren, auf keinen Fall langsam. Und dass der Schmelztiegel zu kalt ist, hat man schon vor dem Herausheben gesehen. Der Deckel gehört zu und wird erst direkt vor dem Guss geöffnet und das Metall muss komplett flüssig sein.
_________________ von: Heinrich Butschal -- Gutachter für Schmuck, Edelsteine, Diamanten und Perlen http://gutachten.butschal.deSchmuck gut verkaufen und günstig kaufen http://www.schmuck-boerse.comGeschichten berühmter Juwelen http://www.royal-magazin.deSiegelringe nach Maß anfertigen http://www.meister-atelier.deFirmengeschenke und Ehrennadeln http://www.goldschmiede-meister.com
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Hellfire-bars
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Verfasst: 04.01.2022, 07:38 |
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Registriert: 27.10.2020, 07:14 Beiträge: 247
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Du hast die Kaya Cast, die habe ich auch. Also da ist definitiv mehr als 0.3 Bar drin, bei mir geht der Zeiger manchmal bis fast zum Anschlag, da war irgendwas falsch. Der Rest der mir aufgefallen ist, wurde jetzt schon sowohl von Tilo, als auch von Heinrich gut erklärt. Aber ich möchte trotzdem ebenfalls nochmal drauf hinweisen: Dicke hitzebeständige Lederhandschuhe sind eigentlich ein Muss.
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Tilo
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Verfasst: 04.01.2022, 09:17 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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ahh, das hatte ich übersehn, aber erklärt, was mich seit gestern abend ein wenig wunderte: ich dachte, ok, das Silber war zwar nicht heiß genug, aber der Tiegel war oben ja gar nicht glühend und hat zusätzlich abgekühlt, als das Silber drüberfloss, das sollte nicht sein
man sieht im Video, wie sich der Tiegel oben abkühlt in der langen Deckelöffnungszeit zuerst noch etwas glühend und dann schwarz werdend der Deckel muss also zubleiben und darf erst unmittelbar vorm Zugreifen mit der Zange geöffnet werden (meine Güsse waren immer mit offener Flamme, die man ja bis direkt zum Eingießen draufhält)
neben guten handschuhen würde ich auch lederschürze empfehlen
Heinrich: Lochküvette könnte das Ausbetten stark erschweren, wenn die Einbettmasse so hart ist und sich in den Löchern verkeilt Frank: die heiße Küvette muss nach dem Guss sofort ins Wasser!
gestern spätabends hatte ich ein Video gesehn, wo der Kollege gar keine Küvette nutzte, sondern einwegplastikfoliehüllen, die er nach dem erstarren der Einbettmasse abpuhlt
Frank: wie viel Unterdruck bekommst du beim Evakuieren der Einbettmasse?
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 04.01.2022, 09:28 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3083 Wohnort: München
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Tilo hat geschrieben: ...... Heinrich: Lochküvette könnte das Ausbetten stark erschweren, wenn die Einbettmasse so hart ist und sich in den Löchern verkeilt ... Stimmt, war oder ist gerade bei den Großgiessereien recht beliebt. Da kommt dann zu Einbetten ein Gummistrumpf drüber und hinterher, nach dem Abschrecken im Wasserbad, wird alles mit leichten Schlägen mit dem Plastikhammer rausgeklopft.
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mclien
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Verfasst: 04.01.2022, 10:41 |
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Goldschatz |
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Registriert: 06.07.2016, 18:44 Beiträge: 319
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Ein paar fehlende Erklärungen von mir, die im Video fehlen: Handschuhe sind aus Kevlar, nicht aus Wolle. (Lederschürze muss ich nur vom Schweißarbeitsplatz holen, guter Hinweis) Der Schmelzofen war unmittelbar vor dem video geöffnet. (das war trotzdem zu lange, Nächstes Mal also: prüfen, ob alles flüssig ist und Tiegel auch oben heiß ist) Ich nutze eine Lochküvette, die kommt sofort ins Wasser, wenn die letzte Rotglut weg ist. -Ausbetten ist bei dem x-vest immer schwerer, ich überlege das nächste mal die Küvette innen Flies einzulegen. Die Vakuummaschine funktioniert, beim Einbetten erreiche ich fast -1.0 bar. Die Frage die bleibt, ist: Wann sollte das Vakuum "voll ziehen"? Wenn die Küvette in der Anlage ist (da habe ich 0.3 bar), also bevor ich eingieße oder passiert das erst beim Einguss?
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 04.01.2022, 10:43 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3083 Wohnort: München
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Heinrich Butschal
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Verfasst: 04.01.2022, 13:08 |
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Registriert: 05.12.2005, 21:39 Beiträge: 3083 Wohnort: München
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