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Ulrich Wehpke
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Verfasst: 18.01.2017, 03:37 |
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Registriert: 07.11.2006, 00:30 Beiträge: 864 Wohnort: Krefeld
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Würfel hab ich mal zur Kontrolle gegossen. Die Zeichnung war genau 10X10x10mm projektiert und wurde anschließen per STL in Kunstharz umgesetzt und in Silber gegossen. Erfreulicherweise hatte ich nur einen Verlust von einem Hundertstel mm zu "beklagen".
Dateianhänge: |
Messwürfel e-er.jpg [ 701.19 KiB | 7024-mal betrachtet ]
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_________________ Gruß, Ulrich Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967 https://www.facebook.com/STL.Direkt/http://www.wehpke.de
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Verfasst: 18.01.2017, 03:37 |
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Ulrich Wehpke
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Verfasst: 21.01.2017, 00:36 |
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Registriert: 07.11.2006, 00:30 Beiträge: 864 Wohnort: Krefeld
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Trotz aller feischmeckerischer Fähigkeiten, liegst Du etwas daneben. Wir sind ja mit unseren Anschaffungen meist ziemlich früh unterwegs und so ist unsere Asiga schon etwas veraltet. Von der Technik her nicht, aber das Design hat sich mit der neuen Modellreihe geändert. MC 15 Volltreffer. Was die Darstellungsqualität der Asiga angeht, habe ich hier mal die Aufnahmen von zwei geflügelten Drachen die wir erst einmal zu Testzwecken in Silber gegossen haben. Asiga gedruckt, MC 15 gegossen. Einen der Drachen haben wir mit den Supports gegossen, bei dem anderen haben wir sie vor dem Guss entfernt. Modellmaterial auch hier wieder Foto-Resin. Uns ging es hierbei vor allem um die Darstellung der Feinheiten, als auch um die Oberflächenqualität der Güsse. Die Ergebnisse waren zufriedenstellend, so dass wir den eigentlichen Guss mit leicht veränderten Parametern im bestellten Material vornehmen konnten. Auch hier war das Resultat zufriedenstellend. Leider sind die Dateien nicht sehr fein ausgearbeitet, aber für diesen Zweck spielte das keine Rolle. Manbeachte die Zungen! Darum ging es mir!
Dateianhänge: |
IMG_4597.JPG [ 129.58 KiB | 6955-mal betrachtet ]
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IMG_4600.JPG [ 145.59 KiB | 6955-mal betrachtet ]
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_________________ Gruß, Ulrich Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967 https://www.facebook.com/STL.Direkt/http://www.wehpke.de
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samy001
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Verfasst: 22.01.2017, 16:59 |
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Platinstaub |
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Registriert: 17.08.2014, 15:43 Beiträge: 430 Wohnort: Würzburg
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Das sieht sehr gut aus Ulrich, warum hast du bei der einen Version die Supports dran gelassen? Hatte das einen speziellen Grund? Sollten diese als "Gußbaum" dienen? Die Zunge ist scheinbar perfekt gelungen... das ist echter "Feinguss" Frage: was macht man eigentlich mit dem Gußbaum? Gibt man den beim nächsten Guß einfach wieder dazu, oder sollte man das zur Scheideanstalt geben und immer wieder frisches Material nehmen? und: hast du den Greif selbst gemodelt, oder waren das Kundendaten? und wenn du magst, erzähl mal was daraus wurde, welche story ist dahinter? dankeschön! lg samy
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Ulrich Wehpke
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Verfasst: 23.01.2017, 23:08 |
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Registriert: 07.11.2006, 00:30 Beiträge: 864 Wohnort: Krefeld
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Hallo Samy, die Supports dienen der Beweisführung, dass tstsächlich Resin verwendet wurde und nicht in Wachs umkopiert wurde. Aus einer Silikonform kann man wohl kaum ein derartiges Wachsmodell unbeschädigt entnehmen. Der Gussbaum kann wieder wie frisches Material verwendet werden. Wir verwenden keine Gusslegierungen für Silber. Lediglich bei Weißgold sind sie manchmal mit im Spiel. Das Problem bei den Vorlegierungen sind immer die Sauerstoffblocker, alsi Silizium und Phosohor. Sie verursachen neben einem geradezu unglaublichen Riesenkristallwuchs auch dadurch erhöhte Brüchigkeit, weil Silizium bei mehrfachem Einschmelzen mit dem Sauerstoff sich zu Si O² verändert. Diese Verbindung (Quarz) lagert sich an den Korngrenzen an und erhöht die Brüchigkeit enorm. Deshalb geben die Groß-Gießereien auch immer so viel Gusskanal-Material bei den Güssen mit. Der hier gezeigte Datensatz ist nicht mein Eigentum, wir haben nur die Vorversuche mit verschiedenen Resinen in Silber durchgeführt, weil das Originale Material zu teuer für eine Bauchlandung ist. Resine verhalten sich alle anders und wenn man sich keine Notitzen macht, dann muss man halt auf die Teststrecke.
_________________ Gruß, Ulrich Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967 https://www.facebook.com/STL.Direkt/http://www.wehpke.de
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samy001
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Verfasst: 24.01.2017, 12:22 |
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Platinstaub |
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Registriert: 17.08.2014, 15:43 Beiträge: 430 Wohnort: Würzburg
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Danke Ulrich für den Hinweis zu den Legierungen. Ich dachte immer diese Vorlegierungen würden genau das Gegenteil bezwecken: Problemloser feinkristalliner Feinguß? Wo kauft man denn solche Vorlegierungen? Weder Jedde Hor Schmalzi noch sonst wer hat die im Angebot. Aber gut, d.h. Du legierst selber? Du wirst vermutlich auch unter Argon gießen, ... da könnte man dann auf die Sauerstoffblocker in den Vorlegierungen verzichten, oder? ich würde gerne 750 selbst legieren da ich das ja privat mache, kann ich keine MwSt für das Goldgranulat absetzen. Ich würde eine Feingoldunze dafür zerteilen und diese im verhältnis 750 mit 110 silber und 140 Kupfer mischen wär das ein guter plan für ein sattgelbes 750er gg? sag bescheid falls meine fragen zu sehr ins detail gehen danke!
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Tilo
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Verfasst: 24.01.2017, 13:44 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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das ist ein wenig wie beim monsantosaatgut das funzt auch nur einmal und man muß für die nächste Aussaat neues kaufen und kan nicht einfach selber Kerne entnehmen als Saatgut
750: probier es aus mir wäre deine rezptur zu rötlich maximal würde ich 125/125 noch als sattgelb durchgehen lassen ich nenne es an sich nur dann gelb, wenn es etwas mehr silber als kupfer enthält aber da hilft wirklich, kleine pröbchen zu machen die werden im gegensatz zu dem vorlegierungskram (und dem Saatgut) ja nicht schlecht und können wieder eingeschmolzen werden, wenn man sich entschieden hat
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samy001
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Verfasst: 26.01.2017, 19:20 |
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Platinstaub |
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Registriert: 17.08.2014, 15:43 Beiträge: 430 Wohnort: Würzburg
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hallo Tilo dein 125/125/750 Rezept werde ich mir notieren und an die wand pappen, danke dafür! das die Scheider (vorlegierungskram) mit den monsantos (saatgut)... äh bayers (aufgekauft), unter einer decke stecken, hab ich nicht gewusst... aber irgendwie schon vermutet .... gut das mein Gold aus den schweizer Bergen stammt und meine Tomaten im Garten eine alte russische kultur ist
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Tilo
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Verfasst: 26.01.2017, 20:36 |
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Registriert: 12.10.2006, 12:00 Beiträge: 3003 Wohnort: Raum Leipzig
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es gibt ja leider wenig Normen, an die sich Schmuckhersteller halten sollen da wird locker flockig rot als gelb bezeichnet und gelblich als weiß
trotzdem gabs mal ne zeit, als ein paar Legierungen als Norm/Empfehlung festgelegt wurden und für 750 ist da normgelb 150 Si 100Cu
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